75 Jahre Freiwillige Feuerwehr Hodenhagen

Zahlreiche Gäste beim Kommersabend in der Aller-Meiße Halle. Rückblick auf die Geschichte durch den Ehrenortsbrandmeister Klaus Plesse.

Hodenhagen, LK Soltau-Fallingbostel (jf) Am vergangenen Freitag waren zahlreiche Gäste von Feuerwehr, Politik und Vereinen der Einladung des Ortsbrandmeisters Achim Ueltzen zum Kommersabend anlässlich des 75. Geburtstages der Freiwilligen Feuerwehr Hodenhagen in die Aller-Meiße Halle gefolgt.
Um 19.30 Uhr begrüßte er die anwesenden Gäste, darunter auch den Ehrenkreisbrandmeister Dieter Schwarze, den Ehrenabschnittsleiter Heinrich Willenbockel, den amtierenden Brandschutzabschnittsleiter Burkhard Schmale, den Gemeindebrandmeister Thomas Zimmermann, den Stellvertretenden Landrat Oliver Schulze, den Samtgemeindebürgermeister Heinz-Günter Klöpper sowie den Bürgermeister Hodenhagens Karl-Gerhard Tamke.
Mit den Worten „die Feuerwehr Hodenhagen hält sich über Wasser, indem sie bei Bedarf andere unter Wasser setzt“ eröffnete er seine Festrede. Die insgesamt 45 Aktiven helfen den Bürgern Hodenhagens in allen Notlagen, und das nicht nur bei Bränden. Auch Verkehrsunfälle mit der Rettung von Menschen, Unfälle mit chemischen Stoffen, Baumbeseitigungen nach Stürmen und das Umsetzten von Wespennestern gehören zum Spektrum, das abgearbeitet werden muss. Dafür verfügt die gut aufgestellte Wehr über einsatzbereites und zweckmäßiges Gerät, dass ihr von der Samtgemeinde zur Verfügung gestellt wird. Neben der Ausbildung ist auch die Kameradschaft und das Vertrauen untereinander wichtig, folgend dem Leitspruch der Feuerwehren „Einer für Alle, Alle für Einen“. Ein wertvolles Kapital sind auch die 20 Mitglieder der Jugendfeuerwehr, aus der der Nachwuchs für die aktive Wehr kommt. Diese wurde bereits 1964 als erste Jugendfeuerwehr im Landkreis durch den heutigen Ehrenkreisbrandmeister Dieter Schwarze mitbegründet.
In dem nachfolgenden Rückblick auf die vergangenen Jahrzehnte ging der Ehrenortsbrandmeister Klaus Plesse auf diverse Höhepunkte ein, die er aus einem alten Protokollbuch, Berichten der Walsroder Zeitung sowie einer Chronik der Ortsfeuerwehr entnommen hatte. Während Hodenhagen selber erst 1936 gegründet wurde, fanden sich bereits 1934 tatkräftige Männer, die die Freiwillige Feuerwehr, damals als Feuerlöschverband Hudemühlen-Riethagen, ins Leben riefen. 1935 verfügte die Ortswehr bereits über 34 Mitglieder, und es herrschte Zucht und Ordnung. So wurde vermerkt, dass ein Kamerad wegen ungebührlichen Verhaltens vier Wochen ein Uniformtrageverbot erhalten hatte.
1954 wurde die erste Tragkraftspritze (TS) von der Firma Bachert erworben. 1956 wurde dann ein Umbau am Gerätehaus vorgenommen, um ein neu beschafftes Löschfahrzeug unterbringen zu können. Wie wichtig diese Anschaffung war, zeigte sich 1959 bei einem großen Wald-und Flächenbrand. 1965 wurde ein Tanklöschfahrzeug (TLF 16T) angeschafft, 1968 ein neues Feuerwehrhaus mit drei Boxen erstellt und 1970 ein neues Löschgruppenfahrzeug (LF 8) gekauft. In den folgenden Jahren zeigte sich, wie sinnvoll die Anschaffungen und Modernisierungen waren. 1974 brannte es in der Schule und rund 100 Kinder waren gefährdet, 1975 wurde die Feuerwehr Hodenhagen bei den Waldbränden in Gifhorn eingesetzt, 1976 bekämpften rund 160 Helfer einen großen Waldbrand in Westenholz und 1977 brannte auf der Autobahn 7 ein Tanklastzug in voller Ausdehnung. Wegen des Anstiegs der Technischen Hilfeleistungen entschieden die Verantwortlichen 1980, einen Gerätewagen zu erwerben. Dieser leistete 1981 bei einer Massenkarambolage mit 50 beteiligten Fahrzeugen auf der Autobahn 7 und einen Flugzeugabsturz bereits gute Dienste. 1985 wurden die ersten Funkmeldeempfänger zur stillen Alarmierung eingeführt und 1988 das heutige Domizil der Ortswehr eingeweiht. 1993 wurde den Freiwilligen nach 10-jähriger Vorarbeit endlich das neue TLF 16/25 übergeben, im Jahr 2000 ein neues LF 8/6 in Dienst gestellt. Heute verfügt die Einsatzabteilung über vier Fahrzeuge, mit denen sie die gestellten Aufgaben meistert. Bei den folgenden Grußworten gratulierten der Stellvertretende Landrat, der Samtgemeindebügermeister, der Bürgermeister, der Abschnittsleiter sowie der Gemeindebrandmeister den Mitgliedern der Ortsfeuerwehr Hodenhagen und dankten für die geleistete ehrenamtliche Arbeit zum Wohle der Allgemeinheit.

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