Tag der offenen Tür an der FTZ Soltau Landrat Manfred Ostermann übergibt Schlüssel

Auf dem Gelände der frisch umgebauten und renovierten Feuerwehrtechnischen Zentrale in Soltau hat Landrat Manfred Ostermann am Samstag bei bestem Wetter offiziell den Schlüssel an Kreisbrandmeister Uwe Quante übergeben. Ostermann nannte einige Zahlen und Daten aus der bald 40-jährigen Geschichte der FTZ in Soltau (Baujahr 1975) in seiner Rede. Im Jahr 2013 erfolgten nun umfangreichte Umbau- und Neubauarbeiten. Unterrichts- und Technikräume wurden neu gestaltet und mit aktueller Technik ausgerüstet (siehe Text „Informationen zum Umbau des Katastrophenschutzzentrums in Soltau“).

Beim Tag der offenen Tür wurden nun diese Räumlichkeiten der Öffentlichkeit präsentiert. Zahlreiche Gäste fanden den Weg auf das Gelände und schauten sich bei bestem Wetter die Gebäude und diverseren Vorführungen auf dem Hof an. Die Feuerwehr Soltau zeigte eine Menschenrettung mit Drehleiter und die Rettung eines Verunfallten aus einem Pkw. Der Umweltzug der Kreisfeuerwehrbereitschaft demonstrierte den Einsatz bei Unfällen mit radioaktiven und chemischen Stoffen. In der Flash-Over-Box wurde gezeigt wie sich ein Feuer in einem Wohnhaus entwickelt und bei der Fettexplosion wurde demonstriert warum man brennendes Fett nicht mit Wasser löschen sollte. Weitere Abteilungen der Kreisfeuerwehr wie die Erste Hilfe Ausbildung, die Technische Einsatzleitung (TEL) und die Kreisausbildung inkl. des Digitalfunks präsentierten sich im Katastrophenschutzzentrum. Auch das DRK präsentierte sich, zeigte Geräte und Fahrzeuge ihrer Bereitschaft.

Das Blasorchester der Feuerwehr Bispingen gab das musikalische Rahmenprogramm und der Fachzug Logistik der Kreisfeuerwehrbereitschaft sorgte für die Verpflegung. Brandschutzabschnittsleiter Nord und Organisator Thomas Ruß dankte Marcel Nicol, der als Kommentator der Schauübungen und Moderator durch das Programm führte und allen Helfern, die bei der Organisation dieses Rundum gelungenen Tages geholfen haben.

Informationen zum Umbau des Katastrophenschutzzentrums in Soltau

Im Katastrophenschutzzentrum in Soltau, das 1975 erstellt wurde (Grundsteinlegung am 22.04.1975), ist nach dem Umbau neben der Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) Soltau ein Ausbildungszentrum der Kreisfeuerwehr, die Feuerwehreinsatz- und Rettungsleitstelle (FRL), ein Lagezentrum für Großschadensfälle und die Bereitschaft des DRK-Ortsverein Soltau untergebracht.

Daneben befinden sich auf dem Gelände das Bildungsbüro des Heidekreises, die Verwaltung des DRK-Kreisverbandes sowie die Gebäude der Kreisstraßenmeisterei Soltau.
Aufgrund von technisch veränderten Anforderungen wurde 2002/2003 die neue Feuerwehreinsatz- und Rettungsleitstelle Soltau gebaut, die seit Januar 2006 zusammen mit den Leitstellen der Landkreise Harburg und Rotenburg (Wümme) im Leitstellenverbund in den Bereichen Rettungsdienst und Feuerwehr arbeitet.
2012 wurde für den Bereich der Atemschutz-Übungsstrecke der Feuerwehr ein Anbau mit Dusch- und Umkleidebereich geschaffen.

Durch die nun 2013 erfolgten Umbau- und Sanierungsarbeiten wurde eine räumliche Trennung von DRK und Feuerwehr baulich umgesetzt. Hierzu wurde insbesondere der Sanitärbereich mit den Duschen des DRK der Nutzung durch die Feuerwehr zugeschlagen, die WC- Anlagen umstrukturiert und erneuert.
Im Zuge dieser Umstrukturierung wurden Ver- und Entsorgungssysteme technisch unter Beachtung der derzeit gültigen Vorschriften erneuert und, soweit möglich, nach Nutzern getrennt. Dazu gehören Wasser- und Abwassersysteme, Heizungs-, Elektro- und Datensysteme. Besonders die Datennetze im Katastrophenschutzzentrum sind sehr komplex. Allein im Lage- und Führungsraum, im Schulungsraum und im Bereich Information und Kommunikation wurden 158 Zugänge für Telefonanschlüsse und verschiedene Datennetze geschaffen.
Diese Eingriffe erforderten den Einbau von neuen Abhangdecken. Die Bodenbeläge wie auch Wandbeschichtungen wurden in allen Bereichen soweit möglich einheitlich erneuert.
Die Besprechungsräume wurden um eine Sonnenschutzanlage erweitert. Hierfür wurden auch die Dachüberstände und die Dachhaut erneuert.

Ein zentraler Technikraum wurde innerhalb der bestehenden Räumlichkeiten neu geschaffen. Durch umfangreiche Leerrohrsysteme wurden wesentliche, organisatorisch zusammenhängende Gebäudeteile im Außenbereich miteinander verbunden, so dass zukünftige Installationen leichter möglich sein werden.
Durch ein neues Notstromaggregat ist das K-Zentrum auch bei Stromausfall einsatzfähig.
Nach der Beendigung der rein baulichen Arbeiten wurden insbesondere die Schulungsräume ab November 2013 wieder freigegeben, während die elektrotechnischen Arbeiten weiter andauern werden.

Insgesamt wurden baulich derzeit ca. 1 Mio. € investiert. Durch weitere elektrotechnische Arbeiten, z. B. auch die Anbindung der Kreisstraßenmeisterei an die neue Notstromversorgung, wird der ursprünglich geplante Kostenaufwand von ca. 1,35 Millionen € erreicht werden. Neben den Baukosten wurden rund 70.000 € für die Ausstattung der neuen Räume veranschlagt.

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