97. Landesfeuerwehrverbandversammlung in Celle

Kürzlich nahmen mehrere Führungskräfte der Freiwilligen Feuerwehren des Landkreises Soltau-Fallingbostel unter der Leitung des Kreisbrandmeisters und Kreisfeuerwehrverbandvorsitzenden Uwe Quante als Delegierte an der 97. Landesfeuerwehrverbandversammlung in Celle teil. Von den 409 stimmberechtigten Delegierten waren 381 anwesend. Neben dem Rechenschaftsbericht des Vorstandes standen auch allgemeine Informationen und Anträge auf dem Programm.

Landkreis (jf) Am vergangenen Samstag machten sich Uwe Quante (Kreisbrandmeister), Jürgen Stelter (Bispingen), Jörg Freitag (Kreisjugendfeuerwehrwart), Volker Langrehr (Walsrode), Georg Mahler (Rethem), Joachim Müller (Stv. Brandschutzabschnittsleiter), Eckart Borges (Vertreter der Werkfeuerwehren), Uwe Küsel (Bad Fallingbostel) und Jens Führer (Pressesprecher Kreisfeuerwehr) auf den Weg nach Celle. Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des Kreisfeuerwehrverbandes Celle wurde die diesjährige Versammlung des Spitzenverbandes der Feuerwehren in Niedersachsen dort ausgerichtet. In dem Landesfeuerwehrverband sind insgesamt 3368 Ortsfeuerwehren mit mehr als
140 000 ehrenamtlichen Mitgliedern sowie zehn Berufsfeuerwehren und drei hauptberufliche oder nebenberufliche Werkfeuerwehren mit 2013 Mitgliedern organisiert. Die Einsatzkräfte wurden im abgelaufenen Jahr mehr als 300 000 mal alarmiert, um für die rund acht Millionen Bewohner Niedersachsens auf seinen 47 000 Quadratkilometern Fläche Hilfe zu leisten. Das Einsatzspektrum der Feuerwehren hat sich über die Jahre verändert, heute gehören Unwettereinsätze wie beim Orkan Kyrill, Hilfeleistungen bei Tierseuchen wie Vogelgrippe, Unfälle mit Gefahrstoffen aber auch die Terrorgefahr zum täglichen Brot der Helfer dazu. Unter dem Motto "Feuerwehr,ein starkes Team", werden aber auch diese Aufgaben professionell gemeistert. In den Gastreden dankten der Weihbischof von Hildesheim sowie der Bürgermeister der Stadt Celle den Helfern und gedachten dem ICE-Unglück Eschede, das vor 10 Jahren 101 Menschenleben forderte. Ein vom Kreisfeuerwehrverband Lüchow-Dannenberg eingebrachter Antrag, das Alter für aktive Mitglieder in den Freiwilligen Feuerwehren von 62 Jahren auf 67 Jahre anzuheben, wurde von den Anwesenden abgelehnt. Grundtenor war, dass dies keine Lösung des wachsenden Personalproblems sei, vielmehr müssten die verantwortlichen Kommunen Anreize für das Ehrenamt bringen, um die Freiwilligkeit zu fördern und Bürger zu motivieren, sich in den Feuerwehren zu engagieren. Hingewiesen wurde noch auf Freitag den 13. Juni 2008, den bundesweiten "Rauchmeldertag". Die Feuerwehren dürfen nicht müde werden, immer wieder den Einbau dieser kleinen Lebensretter zu fordern, wie auch mehrere Tote bei Bränden in der letzten Zeit, auch im Landkreis Soltau-Fallingbostel, zeigen. Im Anschluss an den offiziellen Teil folgte ein gemeinsames Mittagessen, der repräsentative Teil mit Auszeichnung von Arbeitgebern, die sich besonders für die Feuerwehr eingesetzt haben sowie ein Besuch der Feuerwehrmeile mit ausgestellten Fahrzeugen und Geräten.

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