Lebensrettender Brandschutz Rauchmelder auch in Niedersachsen zur Pflicht machen.
Eine entsprechende Initiative bringt die SPD-Landtasfraktion ins Landesplenum ein. „Seit langem drängen die Feuerwehren darauf, Rauchmelder in Wohnungen zur Pflicht zu machen. Die Rauchmelder wecken zum Beispiel Schlafende bei Schwelbränden und verhindern damit, dass sie an giftigen Brandgasen ersticken“, so Uwe Schwarz, Fraktionsvorstandsmitglied, den erneuten Vorstoß der SPD zur Änderung der Niedersächsischen Bauordnung. Mit dem verbindlichen Einsatz von Brandrauchmeldern könnte die Zahl von jährlich immer noch rund 50 Todesfällen durch Wohnungsbrände in Niedersachsen deutlich reduziert werden. Schwarz macht darauf aufmerksam, dass Niedersachsen durch die Ignoranz der Landesregierung mittlerweile den nationalen und internationalen Entwicklungen hinterherhinke. So hätten inzwischen sechs Bundesländer eine Rauchmelderpflicht für private Wohnräume in ihrer Landesbauordnung aufgenommen. Auch in Europa gebe es in zahlreichen Staaten vergleichbare Verpflichtungen, die zu deutlich mehr Rauchmeldern und damit zu Brandschutz führten. „Glücklicherweise kompensieren die umfangreichen Aufklärungs- und Werbeaktionen der niedersächsischen Feuerwehren in einem gewissen Umfang die Untätigkeit der Landesregierung. Dafür kann man nur dankbar sein“, so Schwarz weiter. Er wies abschliessend darauf hin, dass eine Rauchmelderpflicht auch ohne bürokratischen Kontrollaufwand möglich sei. Das Land müsse nur das Angebot der Schornsteinfegerinnung annehmen, die vorhandenen Rauchmelder im Rahmen der regelmässigen Kaminkontrollen kostenlos mitzuprüfen.
Quelle : Fw-Journal