Kreisfeuerwehr Soltau-Fallingbostel probte erfolgreich den Ernstfall im Landkreis Harburg
Mit Erfolg hat die Kreisfeuerwehrbereitschaft ( KFB ) des Landkreises Soltau-Fallingbostel, unterstützt von der Schnellen Einsatzgruppe ( SEG ) der Johanniter-Unfall Hilfe ( JUH ) am Sonnabend eine simulierte Großschadenslage im Landkreis Harburg gemeistert. Alle Feuerwehrkräfte des Landkreises Harburg waren, so sah es die ausgearbeitete Übungslage der beiden stellvertretenden Abschnittsleiter Norbert Petersen ( BSA Heide ) und Karsten Egler ( BSA Elbe ) vor, im Großeinsatz bei einer Vielzahl von Einsatzlagen aufgrund einer Unwetterlage, so dass für weitere Einsatzlagen Hilfe aus anderen Landkreisen angefordert werden musste.
Die erste von insgesamt drei aufwendigen Einsatzübungen führte die Kräfte der KFB Soltau-Fallingbostel auf das Gelände der ehemaligen Beton Union im Gewerbegebiet zwischen Stelle und Ashausen. Hier war es laut Übungslage zu einem Flugzeugabsturz mit anschließenden Folgebränden gekommen, mehrere Menschen wurden vermisst, unter Trümmerteilen eingeklemmt oder verschüttet. Zudem war es dort zu einem Waldbrand gekommen. Insgesamt vier Einsatzzüge der Bereitschaft wurden hier zusammen mit Kräften des THW aus dem Kreis Soltau-Fallingbostel sowie die SEG der JUH eingesetzt, um die angefallenen Einsatzlagen zu bewältigen. Rasch waren die Vermissten geortet und gerettet. Puppen simulierten die unter Trümmern und Containern eingeklemmten Personen, sie mussten mit schweren technischen Geräten befreit werden.
Parallel zur Menschenrettung gingen weitere Einsatzkräfte mit Wasser und auch Schaum zur Brandbekämpfung vor, die simulierten Brände waren so ebenfalls rasch unter Kontrolle. Ein Schreck war dann eine zweite Einsatznachricht während des laufenden Übungseinsatzes, auf dem Geländes der THW Ortsgruppe Stelle-Winsen war es ebenfalls zu einem Brand gekommen, ein Haus brannte, mehrere Menschen wurden dort vermisst.
Schnell wurden mehrere Kräfte aus dem laufenden Übungseinsatz ausgelöst und zur zweiten simulierten Einsatzstelle beordert. Auch dort war die Lage rasch unter Kontrolle, das simulierte Feuer war schnell "gelöscht", alle Vermissten schnell gerettet. Zwei weitere Übungseinsätze führten die Kräfte aus dem Nachbarlandkreis dann zum Maschener Rangierbahnhof und zum Hof Oelkers in Wennerstorf.
Auf dem Rangierbahnhof musste ein simuliertes Feuer in einem stillgelegten Stellwerk "bekämpft" werden, hier waren zudem vermisste Personen zu retten, weiterhin galt es im weit verzweigten und künstlich verrauchten Kabeltunnel unterhalb des großen Rangierbahnhofes insgesamt acht vermisste Personen zu finden.
Auf dem Hof Oelkers wurde angenommen, dass es aufgrund eines Betriebsunfalles zu auslaufenden gefährlichen Stoffen und einem Folgebrand gekommen war, diese Aufgaben wurden ebenfalls mit Bravour gelöst. Zufrieden zeigten sich am Ende der mehrstündigen Übungseinsätze alle Beteiligten. Sowohl die Feuerwehrleute und die Mitglieder des THW aus dem Landkreis SFA als auch die Mitglieder der SEG der JUH hatten gezeigt, dass im Ernstfall auf sie gezählt werden kann.
Nach einer stärkenden Mahlzeit und einer kleinen Abschlussbesprechung am Feuerwehrhaus in Ashausen rückten alle Einsatzkräfte wieder in ihre Heimatstandorte ein.