400 Schweine und 50 Rinder gerettet Übergreifen des Feuers verhindert
Stübeckshorn (stm). Auf dem Gelände der Lobetalarbeit in Stübeckshorn ist ein Wirtschaftsgebäude und Futtermittellager in Flammen aufgegangen. Durch den schnellen und massiven Einsatz von neun Feuerwehren aus dem Bereich der Stadt Soltau sowie der Stadt Munster konnte ein Übergreifen auf unmittelbar angrenzende Stallungen verhindert werden.
Über 100 Feuerwehrleute retteten 400 Schweine und 50 Rinder vor den Flammen. Dazu wurden etwa vier Kilometer Schlauchleitungen von einem Teich zur Brandstelle verlegt und acht Pumpen eingesetzt.
Bereits vier Minuten nach Alarmierung war die erste Feuerwehr vor Ort. „Die guten Ortskenntnisse und Übungen auf dem Gelände haben sich sehr ausbezahlt“, so Ortsbrandmeister Michael Saalmann von der Feuerwehr Hötzingen. Sofort nach Eintreffen wurde Alarm für alle Feuerwehren im Bereich der Stadt Soltau ausgelöst. Außerdem wurden die Nachbarwehr Ilster-Alvern-Töpen aus dem Bereich der Stadt Munster alarmiert. „Die Rauchsäule war bereits im etwa acht Kilometer entfernten Soltau zu sehen“, so ein Feuerwehrmann.
Carsten Bäumer, Leiter der Lobetalarbeit: „Wir sind froh, dass keine Menschen zu Schaden gekommen sind und danken den Feuerwehrleuten für die schnelle Hilfe. Ihnen ist es zu verdanken, dass ein Übergreifen auf die Ställe und damit auf den wertvollen Tierbestand verhindert werden konnte“.
Trotz des massiven Einsatzes konnte ein Schaden in etwa sechsstelliger Höhe nicht verhindert werden. Die Nachlöscharbeiten werden noch in den nächsten Tagen andauern.
Neben Kreisbrandmeister Uwe Quante waren auch Brandschutzabschnittsleiter Carlos Brunkhorst sowie der Brandschutzprüfer des Landkreises und Mitarbeiter der Stadtwerke vor Ort.
Die Ursache ist bisher unklar, die weiteren Ermittlungen werden durch die Polizei Soltau geführt. Brandstiftung dürfte aber auszuschließen sein.
Vorbeugender Brandschutz zahlt sich aus / Gestern 500 Gäste vor Ort
Außerdem zeigten die eingehaltenen Vorschriften zum vorbeugenden Brandschutz Wirkung. Eine massive Brandschutzwand zwischen den Gebäuden verhinderte ebenfalls Schlimmeres.
Am gestrigen Tag haben noch etwa 500 Gäste das Erntedankfest neben dem nun abgebrannten Gebäude gefeiert.
Hintergrundinfos:
In Stübeckshorn sind über 120 Menschen mit geistiger Behinderung beschäftigt. Im Bereich der Landwirtschaft sind vor Ort zehn Mitarbeiter tätig. Näheres siehe www.Lobetalarbeit.de.