Einsatzübung Gemeindefeuerwehr Neuenkirchen und TEL Nord
,,Florian Böhme 38.47.8, kommen!" Bei einer Funkübung trainierten die Ortswehren der Gemeinde Neuenkirchen jetzt das gemeinsame Vorgehen im Verband. Insgesamt 14 Fahrzeuge waren eingesetzt, sie wurden vom Feuerwehrhaus der Ortswehr Ilhorn aus zentral gesteuert und versorgt. Die Einheiten fuhren dabei mehrere für den Brandschutz bedeutsame Ziele zwischen Neuenkirchen und Schneverdingen an. Die Besatzungen mussten die Einsatzorte selbständig mit Hilfe ihrer Feuerwehr-Karten
ermitteln.
Neuenkirchens stellvertretender Gemeindebrandmeister Thomas Kunst hatte die Übung ausgearbeitet.
Hintergrund der breit angelegten Funk-und Fahrübung ist die Einführung neuer Funkrufnamen für die Einsatzfahrzeuge. Noch gilt das seit Jahrzehnten vertraute ,,Florian Böhme", dem eine vierstellige Zahlenkombination folgt, wenn die Leitstelle mit den Besatzungen
kommuniziert. Mit der Einführung des Digitalfunkes werden die Rufnamen für die Feuerwehrfahrzeuge fünfstellig: so werden künftig
Informationen über Art und Ausstattung der eingesetzten Einheiten automatisch mit übermittelt. Aus dem traditionellen Rufnamen wird eine "OPTA", die Operativ- taktische Adresse. Die Umstellung des Funksystems wird die Feuerwehrleute im Kreis noch lange beschäftigen: ,,Da kommt einiges an Ausbildungsbedarf auf die Wehren zu", sagte Gemeindebrandmeister Carsten Kühn.
Unterstützt wurden die rund 60 eingesetzten Neuenkirchener Feuerwehrleute von der Technischen Einsatzleitung Nord der
Kreisfeuerwehr. Die TEL Nord stellte ihre mobile Funk-und Einsatz-Ausstattung zur Verfügung und trainierte parallel die
rechner-gestützte Stabsarbeit bei der Führung größerer Verbände.
Text und Fotos: Gerd Wolff