Reisebus ausgebrannt Schülergruppe auf Rückweg aus dem Allgäu

Ein Riesebus brannte am frühen Morgen des 25.02. auf der Autobahn 7 zwischen Bispingen und Evendorf vollständig aus. Acht der insgesamt 45 Insassen wurden mit leichten Verletzungen in Krankenhäuser eingeliefert.
Mit seinem Reisebus war ein Busfahrer mit einer Schülergruppe einer Hamburger Schule auf dem Rückweg aus dem Allgäu nach Hamburg. Kurz hinter der Tank- und Rastanlage Brunautal bemerkten Schüler gegen 3.10 Uhr Feuer und Qualm im Bereich der Toilette/Küche des Busses. Der 45 Jährige Fahrer stoppte den Bus sofort auf dem Standstreifen. Da sich die Flammen sehr schnell ausbreiten, retten sich die Insassen nicht nur durch die Türen sondern schlugen auch Fenster ein, um ins Freie zu gelangen. Hier sorgte ein Lkw-Fahrer, der den Brand auch bei der Polizei gemeldet und sofort angehalten hatte, für Ruhe und half den fünf Lehrerinnen und Lehrern die Schülerinnen und Schüler zu beruhigen und im Seitenstreifen der Autobahn zu sammeln.

Als die ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr Bispingen wenig später am Einsatzort eintrafen, stand der Reisebus vollständig in Flammen. Es wurde sofort das Alarmstichwort „Massenanfall von Verletzten 1“ (MANV 1) ausgelöst. Über 120 Einsatzkräfte von Feuerwehr, DRK, DLRG, THW und Notfallseelsorge aus dem Heidekreis und dem Landkreis Harburg waren insgesamt im Einsatz. Die Landkreis-übergreifende Zusammenarbeit der verschiedenen Hilfsorganisationen hat gut geklappt.
Im Einzelnen waren die Feuerwehren Bispingen, Behringen, Evendorf und Egestorf sowie der Rettungszug Nord des Heidekreis und die Technische Einsatzleitung (TEL) „Böhme“ im Einsatz. Hinzu kamen der Leitende Notarzt, der Organisatorische Leiter Rettungsdienst, weitere Notärzte und Rettungsassistenten mit zahlreichen Rettungswagen und weitere Sanitätskomponenten, zu denen auch die DLRG und das THW gehören.

Die Betroffenen wurden zunächst an Ort und Stelle durch Rettungskräfte versorgt und betreut. Anschließend wurden sie ins Feuerwehrhaus nach Egestorf transportiert, dort weiter versorgt und betreut. Hierzu waren auch fünf Notfallseelsorger vor Ort. Mit Schnittverletzungen und Verdacht auf eine Rauchvergiftung wurden direkt vom Brandort vier Schülerinnen und Schüler ins Heidekreisklinikum Soltau eingeliefert, vier weitere später in das Krankenhaus Salzhausen (LK Harburg). Die 17 bis 19 alten Schülerinnen und Schüler wurden durch ihre informierten Eltern in Egestorf abgeholt, bzw. fuhren mit einem Ersatzbus zurück nach Hamburg. Bisher geht die Polizei von einem technischen Defekt als Brandursache aus, die Ermittlungen dauern an. Die Autobahn wurde in Richtung Hamburg bis 5.30 Uhr vollständig gesperrt. Bis zur Bergung des ausgebrannten Busses wurde der Verkehr über den linken Fahrstreifen geleitet.

Text: Peter Hoppe (Polizeiinspektion Heidekreis), Stephan Meier (Kreisfeuerwehr Heidekreis)

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