Großübung in Schwarmstedt Feuerwehren aus mehreren Landkreisen proben den Ernstfall

Am letzten Dienstag wurden die Feuerwehren Schwarmstedt, Bothmer, Essel und Norddrebber an die Turnhalle der KGS Schwarmstedt alarmiert. Hier brach aus unbekannter Ursache ein Feuer aus. 31 Personen wurden vermisst.

Sofort begannen die Feuerwehren mit der Menschenrettung und der Brandbekämpfung. Aufgrund der Lage und der Größe des Gebäudes wurden von der Einsatzleitung die restlichen Feuerwehren der Samtgemeinde Schwarmstedt (Marklendorf, Buchholz, Lindwedel, Hope, Gilten, Nienhagen und Suderbruch) nachalarmiert. Zusätzlich wurden Feuerwehren Esperke, Berkhof, Elze, die Feuerwehren Mellendorf und Walsrode mit Ihren Drehleitern sowie die Feuerwehr Steimbke alarmiert.

Aufgrund der Vielzahl der Verletzten wurden mehrere Rettungswagen und die SEG der Johanniter Unfallhilfe und der leitende Notarzt an die Einsatzstelle gerufen. Die Polizei und der Notfallseelsorger waren ebenfalls vor Ort. Im Verlauf des Einsatzes wurden vier Einsatzabschnitte gebildet. An Vorder- und Rückseite der Turnhalle jeweils ein Abschnitt zur Menschenrettung und Brandbekämpfung. Ein weiterer Abschnitt war die Wasserförderung über lange Wegstrecke, um Wasser von der Leine an die Einsatzstelle zu pumpen. Hierbei kam der Gerätewagen Logistik der Feuerwehr Steimbke zum Einsatz. Ein vierter Abschnitt wurde mit der Verletztensammelstelle der Johanniter Unfallhilfe eingerichtet.

Im Zuge der Menschenrettung kamen 29 Trupps unter Atemschutz zum Einsatz, die alle Personen retten konnten. Für die Brandbekämpfung wurden die Wenderohre der beiden Drehleitern sowie
mehrere B- und C-Rohre eingesetzt. Die Wasserversorgung wurde neben dem Wasser, welches aus der Leine gefördert wurde, auch über zwei Unterflurhydranten und einen Löschwasserbrunnen sichergestellt.

Insgesamt waren 317 Kräfte mit 38 Fahrzeugen im Einsatz. Kreisbrandmeister Hartmut Stachinski und Samtgemeindebürgermeister Björn Gehrs machten sich ein Bild über den Verlauf der Übung.

Gemeindebrandmeister Detlef Röhm fasste in einem Fazit zusammen, dass das Ziel der Übung war, die Zusammenarbeit der Feuerwehren der Samtgemeinde sowohl mit der Johanniter Unfallhilfe, als auch mit den Ortsfeuerwehren der Nachbargemeinden, zu verbessern. Das Übungsziel wurde erreicht und die Zusammenarbeit funktionierte hervorragend. Viele positive Kontakte über die Kreisgrenzen hinaus wurden geknüpft. Dennoch wurde Optimierungsbedarf identifiziert, der in einer gemeinsamen Abschlussbesprechung näher erläutert wird. Sein Dank galt dem THW Walsrode, welches mit der Pyrotechnik ein sehr realistisches Einsatzszenario ermöglichte sowie der Jugendfeuerwehr und Feuerwehr Eickeloh und dem MC Schwarmstedt die die Statisten als Verletze stellten.

Text: Marc Kalliebe

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