Kreisfeuerwehr Heidekreis bis morgen in Sachsen im Einsatz

Stand: 16.08.2022, 15:00 Uhr

Heidekreis (stm). Die 26 Einsatzkräfte aus dem Heidekreis werden am Mittwoch gegen 10:00 Uhr die Heimreise antreten. Bis dahin werden sie weiterhin Glutnester aufspüren und bekämpfen und bei den Vorbereitungen für den Rückbau helfen.

Im Einsatzabschnitt hat sich die Lage weiter beruhigt. Offene Flammen sind im gesamten Einsatzabschnitt nicht mehr gesichtet wurden. Am heutigen Dienstag sind die Kräfte gemeinsam mit einem Zug aus Zwickau im Einsatz.

Dennoch steckt viel Energie im Boden, Glutnester verstecken sich in Felsspalten, unter Baumwurzeln oder Tief im Waldboden (bis zu 60 cm tief). Die Temperaturen in den Hotspots reichen bis zu 450°C. Zur Lokalisierung kommen Drohnen und Wärmebildkameras zum Einsatz.

Beim Fußmarsch zu den vermuteten Glutnestern wird defektes Schlauchmaterial der Förderstrecke auf dem Grenzweg gesammelt und bis zu den nächsten Pumpenstandorten verbracht. Außerdem wird eine erste Übersichtsliste des genutzten Materials erstellt, welches sich in der Förderstrecke auf dem Grenzweg zwischen Pumpe 3 und Pumpe 7 sowie an den Pumpenstandorten befindet.

Zwei Kameraden aus Soltau und Munster haben schmerzhafte Wundstellen an den Füßen, Rücken sowie Hüfte, die aufgrund des schweren unwegsamen Geländes sowie der weit ausgedehnten Einsatzstelle entstanden sind. Die Kameraden werden voraussichtlich am heutigen Einsatzdienst nicht teilnehmen und sich ausruhen.

Wie anstrengend die Arbeiten sind, verdeutlichen Werte aus Fitness-Trackern, die einige Einsatzkräfte mitlaufen ließen: zurückgelegter Höhenunterschied bis zu 80 Stockwerke und eine Marschstrecke von etwa 20 Kilometern am Tag. Und das nicht in bequemer Wander-Bekleidung, sondern mit Ausrüstung wie Löschrucksack auf dem Rücken und Helm auf dem Kopf. Dazu Feuerwehr-Stiefel.

RBM Matthias Röttger verkündete beim gestrigen Abendbrot, dass aufgrund der sich weiter entspannenden Lage und des erheblichen Rückwegs in die Heimat, der Einsatzdienst am Mittwoch entfällt und nach dem Frühstück die Heimreise angetreten werden kann.

„Es ist sehr anstrengend, aber es macht Spaß. Wir haben eine ganz andere Umgebung als unsere recht ebenen, ausgedehnten Wald- und Heideflächen. An einem Seil einen Hang im Wald

hochklettern, um die Einsatzstelle zu erreichen haben wir noch nie gemacht“ so Zugführer Thomas Wolf.

Fotos:

1601 – 1607: Eindrücke aus dem Einsatzgebiet
1608, 1609: Messungen mit Wärmebildkameras, im Boden immer noch etwa 150 °C

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