Feuerwehren im Heidekreis durch Sturmtief Zoltan gefordert

Heidekreis (tk) Sturmtief Zoltan hat am Donnerstag, den 21.12.2023 und Freitag neben Wind und viel Regen auch einiges an Arbeit für die Feuerwehren im Heidekreis mit sich gebracht. Durch die Wassermengen waren viele Böden stark aufgeweicht, so dass der Wind oftmals leichtes Spiel hatte und Bäume samt Wurzelteller einfach umgeworfen hat.

Aus Feuerwehrsicht begann der Donnerstag erst einmal mit einem typischen Alltagseinsatz. Die Feuerwehren Ilster-Alvern-Töpingen und Bispingen mussten gegen 9 Uhr zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage ausrücken. Wenig später folgten die ersten unwetterbedingten Einsätze. So mussten in Hodenhagen und Neuenkirchen die Feuerwehren ausrücken, um vollgelaufene Keller vom Wasser zu befreien.

Nachdem sich eine kurze Regenpause eingestellt hatte, zog eine kurze, aber heftige Kaltfront gegen 14 Uhr durch den Heidekreis, welche zu diversen Einsätzen vom äußersten Norden des Kreises bis in den tiefsten Süden führten. Hauptsächlich stürzten Bäume auf Verkehrswege und blockierten diese. In Hodenhagen mussten durch die Feuerwehr einige große Bauzaunelemente gesichert werden. In Bad Fallingbostel hatte sich durch den Wind ein großes Trampolin verselbständigt und war auf einem Dach zum Liegen gekommen. Auch dieses wurde von der Feuerwehr gesichert. In Munster und in Insel stürzten Bäume auf Fahrzeuge. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.

Auch gegen 17 und gegen 20 Uhr führten weitere Sturmböen zu Feuerwehreinsätzen, ehe sich der Wind über Nacht etwas beruhigte. In Zahrensen musste gegen 21 Uhr eine Ölspur durch die Feuerwehr beseitigt werden.

In der Nacht um 02:21 Uhr wurde die Feuerwehr Bispingen auf die Autobahn 7 zu einem Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person in Fahrtrichtung Hamburg alarmiert. Bei diesem Unfall waren drei Fahrzeuge beteiligt. Ein Fahrzeuginsasse mit schweren Verletzungen musste durch die Feuerwehr mit hydraulischem Rettungsgerät aus dem Fahrzeug befreit werden. Die weiteren Insassen kamen mit leichten Blessuren davon.

Am Freitagmorgen zogen dann weitere Windböen durch, die wieder einiges an Einsätzen mit sich brachten. So mussten die Feuerwehren Wesseloh, Schneverdingen, Soltau, Wietzendorf, Dorfmark, Schülern, Dittmern-Deimern und Neuenkirchen ausrücken, da Bäume umgestürzt waren oder diese umzustürzen drohten. Insgesamt wurden, mit Stand Freitagvormittag im gesamten Heidekreis seit Donnerstag über 50 Einsatzstellen von den Feuerwehren abgearbeitet.

Da über die letzten Tage große Niederschlagsmengen zusammengekommen sind, stehen die Verantwortlichen im engen Austausch mit dem Deutschen Wetterdienst. Die Flusspegel werden durch Fachleute konstant beobachtet und bewertet.

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