Jahreshauptversammlung der Ortsfeuerwehr Krelingen eröffnet Sitzungsmarathon

Krelingen, Heidekreis (jf) Wie in jedem Jahr fand die erste von vielen Jahreshauptversammlungen im Stadtgebiet Walsrode am vergangenen Montag in Krelingen statt. Mit dem Hinweis auf diverse Kampagnen des Landesfeuerwehrverbandes, wie bspw. „Frauen an den Brandherd; Helden gesucht; Ehrensache; mach dein Kind stolz; stell dir vor es brennt und keiner löscht“, mit denen auf Plakaten und Bannern geworben wird um das Interesse der Bürger am Ehrenamt zu wecken, eröffnete Ortsbrandmeister Holger Krause die Versammlung. Aber letztlich sind alle Maßnahmen des Feuerwehrverbandes unnütz, wenn die Feuerwehr vor Ort diesen Faden nicht aufgreift und weiterspinnt, so Krause. Die Erfahrung der vergangenen Jahre zeigt, dass die Menschen nicht von alleine zur Feuerwehr kommen, es  müssen Klinken geputzt und die Bürger in persönlichen Gesprächen von der Notwendigkeit des Engagements überzeugt werden.

Mit der Gründung der Kinderfeuerwehr im Dezember konnten schlagartig 16 neue Mitglieder in Krelingen aufgenommen werden - nun müssen die Neuzugänge gehegt und  gepflegt werden, damit sie später in die Jugend- und dann in die Einsatzabteilung wechseln.

Den Jahresbericht hielt wieder der Stellvertretende Ortsbrandmeister Tobias Bremer, in dem er auf die hohe Anzahl von belastenden Einsätzen auf der Autobahn einging, die eine Folge der Baumaßnahmen waren. „19 Einsätze sind der Rekord in 58 Jahren Feuerwehrgeschichte, viele schwere Verkehrsunfälle mussten abgearbeitet werden“, so Bremer. Obendrein führten die 44 Aktiven, davon  acht Frauen, sowie die 14 Mitglieder der Altersabteilung weitere Veranstaltungen, 29 Ausbildungs- und viele Arbeitsdienste durch.

Die Wettbewerbsgruppe nahm an den Stadt- und Kreiswettbewerben teil, ebenfalls wurde die Ortsfeuerwehr bei den Zugübungen der Kreisbereitschaft eingesetzt. Die Jugendwartin Tina Krause verabschiedete fünf Jugendliche aus der Jugendfeuerwehr, drei von ihnen wechseln in die Einsatzabteilung. Somit wird das Jahr 2015 mit lediglich drei Mädchen und fünf Jungen begonnen und es muss aktiv Mitgliederwerbung betrieben werden, um die Gruppe wieder zu vergrößern. In 2014 hatte man sich zu 41 Diensten getroffen, davon 32 Feuerwehr- und neun Allgemeindienste. Die Nachwuchskräfte hatten an allen Wettbewerben der Kreis –und Stadtjugendfeuerwehr teilgenommen, eine Gruppe absolvierte im Zeltlager sogar erfolgreich die Leistungsspange und drei Jugendlichen stellten sich den Prüfungen der  Jugendflamme 1 in Dorfmark.

Anfang September lud die Stadtjugendfeuerwehr in den Kletterpark ein. Hier konnte jeder Teilnehmer seine Höhenfestigkeit testen und sich einfach mal durch die Wälder von Hünzingen hangeln. Thorben Fricke wird in der Jugendarbeit kürzer treten, seinen Posten als Stellvertretender Jugendwart übernimmt Rabea Fricke, die bereits einstimmig von den Jugendlichen gewählt worden ist.

Danach ging der Leiter der Feuerwehrkapelle, Adolf Plesse, auf die insgesamt 11 Auftritte und 28 Übungsabende der musiktreibenden Abteilung ein. Auch die Feuerwehrkapelle sucht Nachwuchs, daher rief Plesse dazu auf sich zu melden, wenn man jemanden kennt, der ggf. Interesse an Musik hat. Danach wurden Jan Pascal Harms, Maximilian Huwer und Paulina Patzelt in die Einsatzabteilung übernommen, ebenso konnte Henrike Brüsehoff aufgenommen werden.

Folgende Beförderungen wurden ausgesprochen; Jan Pascal Harms und Maximilian Huwer zu Feuerwehrmännern, Friedemar Wehrs und Meile Ahrens zu Oberfeuerwehrmann bzw. –frau, Rabea Fricke zur Hauptfeuerwehrfrau. Vom Stadtbrandmeister Langrehr bekam Tobias Bremer die Schulterklappen des Oberlöschmeisters überreicht.

Ehrungen wurden ebenfalls durchgeführt; für 25 Jahre aktive Mitgliedschaft Kirsten Kerkmann, Wolfgang Huwer, Tina Krause, Christian und Jan Stolte,  für 40 Jahre Günter Tresp, für 50 Jahre Hans-Jürgen Dey. Randolf Schink bekam für seine langjährige Arbeit im Kommando ein Präsent überreicht.

Der Stellvertretende Bürgermeister Dieter Heidmann, der Kreisbrandmeister Hartmut Staschinski, der Stadtbrandmeister Volker Langrehr sowie der Ortsvorsteher Karl-Heinz Freitag dankten in ihren Grußworten für das Engagement und die geleistete Arbeit zum Wohle der Bevölkerung, bevor gegen 21:30 Uhr die Sitzung geschlossen wurde.

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