Freiwillige Feuerwehr Westenholz kann auf 75 Jahre Geschichte zurückblicken

Westenholz (tk) „Aller Guten Dinge sind drei. Erst den Umzug ins neue Feuerwehrgerätehaus, dann die feierliche Übergabe und jetzt auch noch das 75jährige Bestehen unser Ortsfeuerwehr.“ Mit diesen Worten begrüßte Sascha Mende das mit Gästen von Feuerwehr, weiteren Vereinen und Institutionen und den Dorfbewohnern gut gefüllte Schützenhaus. 

Im Rückblick ließ Mende dann noch einmal die letzten 75 Jahre Revue passieren. Die Feuerwehr wurde am 02.11.1948 in der Gaststätte „Zum Lönskrug“ gegründet. Damals verfügte man über eine Handdruckspritze, welche in einer Scheune bei einem Dorfbewohner untergestellt war. Die Alarmierung der Feuerwehr erfolgte über benannte Personen, welche als „Feuermeldestellen“ fungierten. Nach einem Hinweis von den Bewohnern fuhr dieser mit einem Signalhorn auf dem Fahrrad durch das Dorf und informierte die weiteren Mitglieder der Feuerwehr. 

Nachdem die Handdruckspritze bei einem Einsatz irreparabel zerstört wurde, wurde 1958 eine motorbetriebene Tragkraftspritze angeschafft werden. Nach dem Bau des Feuerwehrhauses in den 60er Jahren, wurde 1972 das erste Fahrzeug angeschafft. Mit dem technischen Fortschritt wurde das Feuerwehrhaus im Jahr 1982 erweitert. 

Seit Mitte der 80er Jahre können Jugendliche aus Westenholz in der Jugendfeuerwehr Krelingen aktiv werden. So fanden viele Jugendliche den Weg in die Feuerwehr, die bis heute die Einsatzabteilung nachhaltig verstärken. 1995 erfolgte dann die Beschaffung des aktuellen Einsatzfahrzeuges, welches im kommenden Jahr durch ein modernes Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wassertank (TSF-W) ersetzt werden wird. Im Jahr 2010 wurde nach entsprechender Ausbildung die Ortsfeuerwehr mit Pressluftatmern ausgestattet. 2019 fand dann auch die erste Frau den Weg in die Feuerwehr. Im Dezember diesen Jahres konnte dann in das neugebaute Feuerwehrgerätehaus mit der Hausnummer „Westenholz 112“ umgezogen werden. 

Bürgermeisterin Helma Spöring zeigte sich beeindruckt welch technischer und organisatorischer Wandel in 75 Jahren stattgefunden hat. „Die Ortsfeuerwehren sind das Rückgrat der Gesamtfeuerwehr“, betonte sie in ihrem Grußwort. „Investitionen in die Feuerwehr in Form von Gerätehaus und Einsatzfahrzeug, sind wichtige Pfeiler für die Zukunft“, führte die Bürgermeisterin weiter aus. Sie überreichte eine entsprechende Dankesurkunde an die Ortsfeuerwehr. 

Auch Kreisbrandmeister Thomas Ruß überbrachte die besten Grüße. „Die Welt verändert sich, und so verändert sich natürlich auch die Aufgabenwelt der Feuerwehr“, ergründete Ruß. Auch der stellvertretende Stadtbrandmeister Holger Krause übermittelte die besten Glückwünsche von den anderen 23 Feuerwehren im Stadtgebiet.  

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