Zum Schutz der Bevölkerung Gudrun Pieper besucht die Feuerwehreinsatz- und Rettungsleitstelle Soltau
Die Landtagsabgeordnete Gudrun Pieper (CDU) besuchte gemeinsam mit Landtagskandidat Lutz Winkelmann die Feuerwehreinsatz- und Rettungsleitstelle (FRL) in Soltau.
Der Begriff Katastrophenschutzzentrum sei treffender als Leitstelle, sagte Landrat Manfred Ostermann. Sämtliche Aktivitäten im Landkreis rund um Schutz und Sicherheit der Bevölkerung konzentrieren sich dort nämlich. Die FRL Soltau ist zuständig für die Feuerwehren und Rettungsdienste im gesamten Landkreis. „Die Mitarbeiter der Notrufannahme kommen aus dem Heidekreis und verfügen über gute Ortskenntnisse“, sagte Ostermann. Dies sei wichtig, um bei einem Notfall sofort zu wissen, wo sich der Einsatzort befinde.
Bewährt habe sich zudem der Verbund mit den Einsatzleitstellen in den Landkreisen Rotenburg und Harburg. „So verfügen wir über eine personelle und technische Rückfallebene. Technikausfälle oder Personalengpässe an einer der Leitstellen können so über-brückt werden. Jede Leitstelle kann die andere unterstützen oder übernehmen“, erläuterte Kreisbrandmeister Uwe Quante.
Ein weiterer Diskussionspunkt war die Einführung des Digitalfunks. „Derzeit warten wir auf die Geräte“, so Ostermann. Es werde sich dann eine Testphase anschließen, in der überprüft werde, ob es weiße Flecken im Heidekreis gebe, in der eine Verbindung nicht gewährleistet sei. „Feuer kann überall ausbrechen. Die Funkgeräte müssen also auch in den Randgebieten des Landkreises, im Wald und in Gebäuden funktionieren.“ Die Polizei arbeite bereits mit dem digitalen Funk, und das Netz reiche aus, ergänzte der Kreisbrandmeister.
Auch eine Bitte gaben die Verantwortlichen des Rettungswesens im Heidekreis noch mit auf den Weg. Es sei erforderlich, den Leitenden Notärzten die Genehmigung zu erteilen, im Einsatzfall eine Sondersignalanlage auf ihrem Privatfahrzeug zu führen. „Es wäre gut, wenn unsere Leitenden Notärzte eine solche Genehmigung hätten“, sagte Ostermann. Es gehe um etwa fünf Großeinsätze im Jahr, bei denen die sofortige Leitung der medizinischen Versorgung vor Ort erforderlich sei. Pieper sagte zu, im zuständigen Ministerium mit den Verantwortlichen das Gespräch zu suchen.
Text: Walsroder Zeitung