Ehrennadel des Heidekreises für den ehemaligen Kreisbrandmeister Dieter Schwarze

Für viele wird er vermutlich immer der Kreisbrandmeister bleiben. Das ist nicht so verwunderlich, weil der Name Dieter Schwarze seit der Gründung des neuen Landkreises bis zum altersbedingten Eintritt in den Ruhestand fast 20 Jahre eben in der Öffentlichkeit stets mit dem Titel Kreisbrandmeister verbunden war. Freitag erhielt der heutige Ehrenkreisbrandmeister aus Hodenhagen die Ehrennadel des Heidekreises, die neugeschaffene höchste Auszeichnung für besondere Verdienste im ehrenamtlichen Bereich.


Bad Fallingbostel (es). Friedrich-Otto Ripke ließ als Vorsitzender des Kreistages keine Zweifel aufkommen: „Die erste Auszeichnung mit der neuen Ehrennadel hätte keinen Besseren treffen können.“
Bereits vor 50 Jahren habe sich Dieter Schwarze über das normale Maß hinaus ehrenamtlich engagiert. Kurz nach seinem Eintritt in die Freiwillige Feuerwehr Hodenhagen habe er Schritte zur Gründung einer Jugendgruppe unternommen. Dies sei Pionierarbeit gewesen und habe die Gründung der Jugendfeuerwehren erst möglich gemacht. Heute gebe es im Heidekreis 42 Jugendfeuerwehren und sieben Kinderfeuerwehren. Ohne Dieter Schwarzes Engagement würde es diese heutige Struktur in der Region nicht geben, so Ripke.
Für die Feuerwehren im heutigen Heidekreis engagierte sich Schwarze ab 1978 als Kreisbrandmeister, der ein Jahr nach der schwierigen Landkreisbildung vom Kreistag einstimmig gewählt wurde, nachdem er sich feuerwehrintern gegen seinen späteren Stellvertreter Werner Clausing aus Soltau durchgesetzt hatte. Durch seine ausgeprägte Integrationsfähigkeit sei es Dieter Schwarze gelungen, die Feuerwehren der einstigen Landkreise zusammenzuführen und ein vertrauensvolles, kameradschaftliches Miteinander aufzubauen. Das habe auch zur Gründung des Kreisfeuerwehrverbandes geführt. Schwarze habe als Kreisbrandmeister die Zusammenarbeit mit anderen Hilfsorganisationen, der Polizei und anderen Dienststellen gefördert und sich aktiv an Übungen der Feuerwehr und des Katastrophenschutzes eingebracht. „Dieter Schwarze hat sich um das Feuerwehrwesen im Landkreise große Verdienste erworben“, betonte Friedrich-Otto Ripke.
Die Kreistagsmitglieder erhoben sich von ihren Plätzen und applaudierten lange, als Landrat Manfred Ostermann dem Ehrenkreisbrandmeister als erstem Bürger des Heidekreises die Ehrennadel an die Feuerwehruniform steckte. Dieter Schwarze sagte, er sei über die Ehrung sehr überrascht und sehr stolz. Es sei sicherlich nicht selbstverständlich, eine solche Ehrung 16 Jahre nach dem Ausscheiden aus dem Amt zu erhalten. Er erinnerte an die ersten Übungen seiner damaligen Schüler mit ausgeliehenen Feuerwehrschläuchen bei einem Aufenthalt in einer Jugendherberge. Mit anderen Aktiven der Hodenhagener Wehr sei so die Grundlage für die Jugendfeuerwehrarbeit geschaffen worden. Bezeichnenderweise wurde auch das Bildungsprogramm des Deutschen Jugendfeuerwehrverbandes im Hodenhagener Feuerwehrhaus erarbeitet. Es stellt bis heute den Leitfaden für die Jugendarbeit der Feuerwehren in Deutsch-land dar. Dieter Schwarze war nämlich damals auch stellvertretender Bundesjugendfeuerwehrwart.

Textquelle : WZ

Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren im Heidekreis gratulieren Dieter von ganzem Herzen zu dieser verdienten, besonderen Auszeichnung!

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