Grindel empfängt Fluthelfer Kreisfeuerwehr Heidekreis als Dankeschön drei Tage zu Besuch in Berlin

Mit Wasser hatten sie diesmal nur bei der Bootsfahrt auf der eher zahmen Spree zu tun – dabei war ihr Einsatz gegen die Fluten der Flüsse in Nord- und Ostdeutschland während des Hochwassers im Juni 2013 der Grund für ihren Besuch in Berlin. Auf Einladung des CDU-Bundestagsabgeordneten Reinhard Grindel kamen jetzt rund 50 Mitglieder der Feuerwehren des Heidekreises zu einem dreitägigen Besuch in die Bundeshauptstadt. Grindel: „Der Besuch in Berlin ist ein Dankeschön an die Männer und Frauen unserer Feuerwehren, die während des Hochwassers im letzten Jahr Tag und Nacht im Einsatz waren, um Hab und Gut und häufig auch Menschenleben zu schützen - und das weit über Niedersachsen hinaus.“ Der Bundestagsabgeordnete ermöglichte damit, zusätzlich zu den bereits verliehenen Fluthelfermedaillen, den Feuerwehrleuten ein gemeinsames Erlebnis, mit dem ehrenamtlicher Einsatz besonders gewürdigt werden sollte.

Gleich zu Beginn der Reise stand ein Höhepunkt auf dem Programm: Nach einer kurzen Stippvisite zum Schloss Charlottenburg konnte die Gruppe aus dem Heidekreis der Feuerwache Charlottenburg-Nord einen Besuch abstatten. Neben der „normalen“ Feuerwehr, die bei Brandeinsätzen und kleineren Technische Hilfeleistungen tätig wird, ist dort auch der so genannte Technische Dienst 1 stationiert. Dort arbeiten speziell ausgebildete Feuerwehrleute, die bei größeren Technischen Hilfeleistungen, schweren Verkehrsunfällen aber auch Badeunfällen alarmiert werden. Dafür stehen ihnen spezielle Fahrzeuge und Ausrüstung zur Verfügung, die der Wachabteilungsleiter Matthias Fritsch gerne erklärte. In der Bundeshauptstadt sind insgesamt 3000 Berufsfeuerwehrleute tätig, die durch 1500 Ehrenamtliche unterstützt werden. „Ohne die Freiwilligen geht in Berlin nichts“, so ein Berufsfeuerwehrmann.

Aber auch das politische Berlin kam nicht zu kurz: Neben dem Besuch im Bundestag war die Gruppe zu einem Gespräch ins Bundesministerium des Innern geladen. Nach einer Präsentation zum Aufbau und den Aufgaben des Ministeriums, hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, sich mit einem sehr erfahrenen Beamten zum Thema Brand-und Katastrophenschutz auszutauschen. Bei einer Stadtrundfahrt wurde viel interessantes Wissen über die Bundeshauptstadt Berlin vermittelt.
Am letzten Tag und konnten die Freiwilligen in der Gedenkstätte Hohenschönhausen mehr über das Unwesen der Staatssicherheit der ehemaligen DDR in Berlin und Ostdeutschland erfahren. Es war eine bedrückende Erfahrung, von Betroffenen zu hören, wie der damalige Staat mit seinen Bürgern umgegangen ist. Danach wurde das Denkmal für die ermordeten Juden Europas besucht, bevor sich die Reisegruppe zum Gespräch mit dem einladenden Bundestagsabgeordneten in die Vertretung des Landes Niedersachsen in Berlin einfand.
Neben der Rückschau auf das Hochwasser 2013 stand auch der aktuelle Wasserstand in der Bundespolitik auf der Tagesordnung. Ob Rente mit 63, Katastrophenschutzfahrzeuge des Bundes oder Fracking zur Gasgewinnung – das Gespräch mit Reinhard Grindel deckte eine große Bandbreite des Arbeitsalltags eines Abgeordneten in Berlin ab. Für die Feuerwehrleute aus dem Heidekreis gingen damit drei erlebnisreiche Tage zu Ende. Der Kreisbrandmeister Hartmut Staschinski bedankte sich bei Reinhard Grindel für die Einladung. Seitens der Teilnehmer gab es nur lobende Worte, es war eine rundherum gelungene, kurzweilige und lehrreiche Fahrt.

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