Brandschutzerziehung Unterricht im Feuerwehrhaus Rethemer Grundschüler besuchen die Feuerwehr
Retten-Löschen-Bergen-Schützen. Dieser Leitspruch der Feuerwehr beinhaltet viele Einsatzbereiche. Bei dem Stichwort „Schützen“ denken viele zunächst an Deich-verteidigung bei Hochwasser. Doch auch die Brandschutzerziehung fällt in den Bereich „Schützen“ und gehört mit zu den Aufgaben der Feuerwehr; auch hier in Rethem.
Theoretisches Wissen zum Thema, welches bereits in der Schule vermittelt wurde, wird bei dem Besuch im Feuerwehrhaus durch angewandte Praxis ergänzt. In diesem Jahr verbrachten 51 Schüler der Rethemer Grundschule einen Vormittag im Rethemer Rettungszentrum, um neues in Sachen Feuer und Brandschutz zu lernen.
Angehörige der Rethemer Feuerwehr hatten wieder einiges vorbereitet für einen spannenden Schultag der anderen Art: Nach einer kurzen Einleitung, in denen die Aufgaben der Feuerwehr erläutert wurden, über die Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr in Rethem gesprochen wurde, folgte der praktische Teil.
Durch Anschauen, Anfassen und Begreifen nehmen die Schüler die Dinge ganz anders wahr. So erfuhren die Drittklässler, nachdem an einem der Fahrzeuge die Türen geöffnet wurden, etliches über die Ausrüstung für Löscheinsätze und technische Hilfeleistungen.
An der nächsten Station hörten sie Wissenswertes über giftigen Rauch und die Ver-wendung von Atemschutzgeräten und deren Wirkungsweise. Der eine oder andere Schüler nutzte die Gelegenheit, die eingeschränkte Sicht durch eine Atemschutzmaske einmal selbst zu testen.
An einer weiteren Station übten die Grundschüler das Absetzen eines Notrufes mit Hilfe ausgemusterter Handys.
Weiterhin lernten die Schüler etwas über die erforderliche Einsatzkleidung eines Feuerwehrmannes.
Richtig spannend wurde es, als im Laufe des Vormittages noch Wasser ins Spiel kam. Zwar regnete es schon den ganzen Vormittag, was keinen der Schüler wirklich störte, doch als dann endlich der Hydrant geöffnet wurde, Schläuche und Strahlrohr gekuppelt waren, wollte jeder der Schüler einmal am Strahlrohr stehen.
Auf dem rückseitigen Platz hinter dem Feuerwehrgebäude bauten die Schüler mit Unterstützung erfahrener Feuerwehranghöriger eine Leitung für einen „Löscheinsatz“ auf. Sie kuppelten Verteiler, Schläuche und Strahlrohre, welche auch in der Kinder- und Jugendarbeit der Feuerwehr verwendet werden, und „löschten das virtuelle Feuer“ auf der grünen Wiese.
Abschließend beantworteten die Brandschutzerzieher noch offene Fragen, wiesen auf die Jugendfeuerwehren in den Ortschaften hin und verteilten Stundenpläne an alle Schüler.
Und wenn man dann am Nachmittag noch hört, wie begeistert das Nachbarskind zu Hause vom Besuch bei der Feuerwehr erzählt, so ist das auch für uns vom Team der Brandschutzerzieher ein schönes Dankeschön, was uns zeigt, wie wichtig auch diese Aufgabe ist; so eine Sprecherin der Feuerwehr Rethem.
Text: Ute Oelkers
Bilder: Feuerwehr Rethem