Kommersabend zum 40-jährigen Bestehen der Ortsfeuerwehr Nordkampen
Am vergangenen Wochenende konnten der Ortsbrandmeister Volker Langrehr und sein Stellvertreter Fred Meyer mehr als 100 Gäste aus Politik, Feuerwehr, örtlichen Vereinen und auch Einwohner Nordkampens anlässlich des 40. Gründungsjubiläums der Freiwilligen Feuerwehr Nordkampen im Sportlerheim begrüßen.
Einen interessanten Rückblick auf die vergangenen vier Jahrzehnte seit der Gründung am 07. Juni 1967 hielt der Ehrenortsbrandmeister Rolf Meyer, der auch viele Jahre die Geschickte der Wehr leitete. Wie so oft war die Motivation der Gründung ein Großbrand, in Nordkampen war dies ein Scheunenbrand bei der Familie Norden im Jahr 1966, der damals nur durch nachbarschaftliche Löschhilfe aus Südkampen und Hamwiede bekämpft werden konnte. Nach dem Brand fanden sich 47 Männer zusammen, die unter der Leitung von Fritz Kamermann die Freiwillige Feuerwehr Nordkampen gründeten. Als Heim fungierte anfänglich eine Doppelgarage, die an die Dorfschule angrenzte und bereits ein Jahr nach der Gründung nach diversen Umbauten bezogen werden konnte. Heute verfügt die Feuerwehr über ein modernes Gerätehaus mit Fahrzeughalle, Unterrichtsraum, Toiletten und Küchenzeile, das im Jahre 1992 pünktlich zum 25-jährigen Jubiläum fertig gestellt werden konnte.
Als erstes Löschgruppenfahrzeug stand den Einsatzkräften ein gebrauchter Ford Henry BB zur Verfügung, das aus Kluventhal in der Nähe Bremens nach Nordkampen kam. „Dieses Fahrzeug musste allerdings mehr geschoben werden als das es fuhr, und wenn es dann mal fuhr knallte und puffte es ganz fürchterlich“ so Meyer. So wunderte es auch niemanden ernsthaft, als der Ford auf dem Weg zum TÜV nach Walsrode endgültig seinen Dienst quittierte und durch ein neues TSF auf Ford Transit Fahrgestell ersetzt werden musste. Seit 2004 nutzen die 29 Einsatzkräfte ein TSF mit Doppelkabine auf Renault 120dci, in dem auch die Pressluftatmer untergebracht sind.
Im Jahr 2000 traten die ersten weiblichen Mitglieder in die Ortswehr ein, heute sind vier der 29 Aktiven Frauen. Einige Mitglieder der Ortswehr sind auch auf Stadt- und Kreisebene aktiv, sei es als Stv. Stadtbrandmeister, in der Feuerwehrkreisbereitschaft, als Mitglied in der TEL oder auch als Wertungsrichter. Doch auch für das dörfliche Gemeinschaftsleben ist die Feuerwehr ein wichtiger Bestandteil, da sie viele Aktivitäten organisiert und auch seit 31 Jahren die örtliche Theatergruppe betreibt.
Nach dem Rückblick nahm der Ortsbrandmeister die Ehrung der anwesenden Gründungsmitglieder vor und überreichte Ihnen als Anerkennung ein Präsent. Dies waren:
- Alfred Brand
- Helmut Fischer
- Ulrich Kappenberg
- Kurt Kautz
- Bruno Kroschinski
- Hermann Langrehr
- Dieter Lindwedel
- Alfred Mahler
- Rolf Meyer (Ehrenortsbrandmeister)
- Heinrich Möller
- Horst Neumann
- Werner Norden (18 Jahre Stellv. OrtsBM)
- Dieter Otten
- Manfred Rosebrock
- Willi Scheele
- Heinrich Wiechers
Mit einem Blumenstrauß wurden die Hinterbliebenen der Gründungsmitglieder geehrt, da sie durch das Hobby ihrer Ehemänner oftmals zurückstecken und viel Akzeptanz zeigen mussten. Anwesend waren:
Ingrid Diercks
Hanna Langrehr
Ida Kamermann
Luise Scheele
Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurden geehrt:
- Eckhard Meyer
- Horst Pagel
- Willi Wiechers
Im würdigen Rahmen des Kommersabends wurden durch Langrehr die Urkunden als Anerkennung für die geleistete Hilfe und Unterstützung anlässlich der Elbeflut 2006 der Niedersächsischen Landesregierung an die teilgenommenen Einsatzkräfte aushändigt:
- Kim Marlene Ahrens
- Juliane Jagusch
- Hauke Kroschinski
- Nico Langrehr
- André Richter
Die letzte Urkunde war für den Ortsbrandmeister selber bestimmt und wird für die Allgemeinheit im Feuerwehrhaus zur Erinnerung aufgehängt.
Zur allgemeinen Erheiterung führten die Mitglieder der Theatergruppe noch den Sketch „Wat passiert wenn die Sireene huult“ auf. Danach klang der Abend beim kameradschaftlichem Zusammensein aus.