Bundeswehr-Feuerwehr und Freiwillige Feuerwehr arbeiten eng zusammen
Munster/Heidekreis – (dd) Auf dem Truppenübungsplatz Munster Süd entwickelte sich am 29.06.2022 ein ausgedehnter Wald- und Flächenbrand von ca. 40 ha Größe. Der Einsatzleiter der Bundeswehr-Feuerwehr (BW-Feuerwehr) Marco Füllberg ließ daher frühzeitig zivile Einsatzkräfte zur Unterstützung nachalarmieren. Im Einsatz waren insgesamt ca. 100 Einsatzkräfte von BW-Feuerwehr und Freiwilligen Feuerwehren.
Der Wassertransportzug 25 (WT25) der Kreisfeuerwehrbereitschaft Nord des Heidekreises richtete einen Pendelverkehr für die Betankung der Geländegängigen Bundeswehr Fahrzeuge ein. Die Tanklöschfahrzeuge der Feuerwehren Munster, Wietzendorf, Soltau, Schneverdingen und Neuenkirchen, die zusammen den Fachzug bilden, lieferten dazu je Fahrt ca. 5.000 Liter Wasser in das Einsatzgebiet. Die Brandbekämpfung wurde dann mit den geländegängigen Fahrzeugen der BW-Feuerwehr zielgerichtet durchgeführt. „Hier hat die zivil-militärische Zusammenarbeit von der ersten Minute an hervorragend funktioniert“, stellte der Zugführer des WT25 Jens Brockmann heraus.
Heidekreis (tk) Die hohen Einsatzzahlen für die Freiwilligen Feuerwehren im Heidekreis reißen nicht ab. So mussten alleine am 29.06.2022 mit Stand 18:00 Uhr insgesamt 12 Einsätze von den Ehrenamtlichen abgearbeitet werden.
Den Anfang machte eine Alarmierung um 03:00 Uhr nachts für die Feuerwehren Behringen, Steinbeck, Volkwardingen und Bispingen. In Behringen hatte ein Rauchmelder ausgelöst, dessen Auslösegrund von der Feuerwehr abgeklärt werden musste.
Als nächstes wurde die Freiwillige Feuerwehr Hodenhagen um 09:41 Uhr zu einer Straßenverunreinigung auf der Bahnhofstraße alarmiert. Mit etwas Bindemittel konnte die Gefahr schnell gebannt werden.
Am späten Dienstagnachmittag wurde die Ortswehr Dorfmark zusammen mit der DLRG zum örtlichen Badeteich alamiert. Gemeldet war eine Person, welche beim Schwimmen plötzlich verschwunden war. In kürzester Zeit war die Ortswehr Dorfmark vor Ort. Ein Zeuge berichtete den Einsatzkräften wo er den Schwimmer zuletzt gesehen hat. Erste Maßnahmen zur Rettung der Person wurden von der Feuerwehr eingeleitet. Mit einem zu Wasser gelassenen Schlauchboot wurde der Teich abgesucht. Einsatzkräfte versuchten vom Teichrand aus die betreffende Person ausfindig zu machen. Die bereits mitalamierte DLRG unterstützte die Ortswehr bei der Suchaktion mit weiteren Booten, Tauchern und sogar einer Drohne. Schließlich konnten die Taucher der DLRG eine Person ausfindig machen, aus dem Wasser ziehen und sie dem ebenfalls vor Ort befindlichen Rettungsdienst übergeben.
Schneeheide (tk) Aus noch nicht geklärter Ursache kam es am Abend des 26.06.2022 zum Feuer in einem, zurzeit in Renovierung befindlichen, Wohngebäude in Schneeheide. Gegen 21:30 Uhr entdecken Autofahrer auf der Bundesstraße 209 das Feuer und wählten den Notruf.
Auf Grund der Vielzahl an Notrufen wurde von der Leitstelle mit dem Alarmstichwort „Feuer 3 – Dachstuhlbrand“ gleich eine große Anzahl an Einsatzkräften der Feuerwehren Fulde, Walsrode, Benzen und Hollige, sowie die Hygienekomponente aus Bomlitz und die Drohnengruppe der Kreisfeuerwehr alarmiert. Mit einem massiven Wassereinsatz in Form von handgeführten Strahlrohren sowie der Drehleiter, wurde als erste Maßnahme versucht ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Gebäude und den Rest des T-Förmigen Wohngebäudes zu verhindern. Da das Wohnhaus zurzeit unbewohnt ist, kamen keine Personen zu Schaden.
Walsrode (tk) Bei Wartungsarbeiten an einem Bus kommt es zu einer Verpuffung, wodurch sich die Halle schnell mit Rauch füllt, mehrere Personen werden vermisst, durch die Hitze kommt es zum Druckbehälterzerknall einer Gasflasche, welche ein Loch in einen Dieseltank schlägt. Was sich im ersten Moment nach einem schlimmen Szenario anhört, war die Ausgangslage für eine Großübung der Feuerwehren Walsrode, Honerdingen, Benzen, Fulde, Hollige und Idsingen-Sieverdingen sowie der Drohnengruppe der Kreisfeuerwehr im Busdepot der Firma AllerBus in der Straße „Am Bahnhof“ in Walsrode.
Benefeld (tk) Die Einsatzfahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehren in Deutschland werden immer schwerer, während zeitgleich die Anzahl der Mitglieder in den Feuerwehren zurück geht, welche über eine Fahrerlaubnis für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht (Führerscheinklasse C1) verfügen. Aus diesem Grund wurde vom Gesetzgeber die Möglichkeit geschaffen, erfahrene PKW-Führerscheininhaber in verkürzter Form mit einem sogenannten „Feuerwehrführerschein“ auszubilden, welcher berechtigt Einsatzfahrzeuge bis zu einem Gesamtgewicht von 7,5 Tonnen zu bewegen.
Groß Eilstorf (tk) Kürzlich war es endlich so weit. Nach zwei Jahren Pandemiepause konnte Ortsbrandmeister Dieter Fuhrhop endlich die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Groß Eilstorf zur Jahreshauptversammlung begrüßen. „Während der Pandemie mussten wir zur Sicherstellung der Einsatzfähigkeit fast alle Aktivitäten einstellen, da ist schon einiges an Kameradschaft und Gemeinschaft im Dorf auf der Strecke geblieben“, so Fuhrhop in seiner Einführung.
Einsatzmäßig war in den beiden Jahren für die Feuerwehr einiges zu tun. So mussten insgesamt fünf Brandeinsätze, eine Hilfeleistung und eine Alarmübung von den 44 Mitgliedern der Einsatzabteilung bewältigt werden. Sieben Lehrgänge konnten absolviert werden, zusätzlich wirken einige Kameraden und Kameradinnen in übergeordneten Einheiten auf Stadt und Kreisebene mit. Das größte Highlight war sicher die Gründung der gemeinsamen Kinderfeuerwehr GroVeKa (Groß Eilstorf, Vethem, Nord- und Südkampen) im Jahr 2021. 46 Kinder sind mittlerweile aktiv dabei und werden in absehbarer Zeit die Feuerwehren personell verstärken.
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