Tankzug schlägt leck Feuerwehr sichert Umpumpen von etwa 22.000 Litern Gefahrgut
(stm). Freitag morgen um 7.19 Uhr wurde die Feuerwehr Bispingen mit dem Alarmstichwort „Straßenverunreinigung, läuft brennbare Flüssigkeit aus LKW“ zum Parkplatz der Rastanlage Brunautal West alarmiert.
Vor Ort wurden sie vom Lkw-Fahrer erwartet, der das Austreten kleiner Mengen seiner Ladung aus einem kleinen Rohr unterhalb des Tanks bemerkt hatte.
Die Auswertung der Ladepapiere, einer Gefahrgut-Datenbank auf dem PC des Einsatzleitwagens und telefonische Beratung mit der Werkfeuerwehr DOW Stade ergab, dass es sich um den flüssigen Stoff „1-METHOXY-2-PROPANOL“ handelt. Dieser ist entzündlich, kann explosionsfähige Gemische bilden, ist giftig beim Einatmen und kann zur Reizung von Haut, Augen und Schleimhäuten führen.
Die Leckage wurde von der Feuerwehr unter Schutzkleidung abgedichtet. Parallel wurde der Brandschutz sichergestellt sowie Absperrmaßnahmen in Abstimmung mit der Polizei getroffen.
Der Leiter der Werkfeuerwehr DOW, Sven Brünjes, bot Hilfe vor Ort an. Diese wurde angenommen und war im weiteren Einsatzverlauf hilfreich.
Die Einsatzkräfte standen außerdem regelmäßig in Kontakt mit dem Spediteur. Er konnte wichtige Angaben zum Produkt und zur technischen Beschaffenheit des Tanks machen. Außerdem wurde umgehend ein Ersatzfahrzeug geschickt, um die etwa 22.000 Liter umzupumpen. Die Zusammenarbeit mit dem Spediteur war sehr gut und vorbildlich.
Die Feuerwehr stellte während des Umpumpens weiterhin den Brandschutz sicher. Der Einsatz war gegen 14:45 Uhr beendet. Eine Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer bestand nicht.
Text und Fotos: Stephan Meier