Einsatzkräfte im Heidekreis auch am ersten Weihnachtsfeiertag noch stark gefordert

Heidekreis (tk) Nachdem schon der Heilige Abend für die Feuerwehren und die weiteren Hilfskräfte im Heidekreis mit viel Arbeit verbunden war, zog die angespannte Hochwasserlage auch am ersten Weihnachtsfeiertag wieder viele Einsätze nach sich.

Nachdem es in der Nacht zu weiteren starken Niederschlägen kam, und die bereits vom Wasser gesättigten Böden kein weiteres Wasser aufnehmen konnten, floss in vielen Bereich das Oberflächenwasser unkontrolliert in Keller, Straßen und auf Grundstücke.

Besonders betroffen war erneut der Bereich Hodenhagen, der bereits am Heiligen Abend ein Schwerpunkt war. Im Bereich des Wiedenhausener Bach, wo bereits am Vortag Sandsäcke verbaut wurden, stieg der Wasserspiegel stark an, sodass gegen 3 Uhr morgens Alarm für alle Feuerwehren in der Samtgemeinde Ahlden und die THW Ortsverbände Soltau und Fallingbostel-Walsrode ausgelöst wurde. Über den ganzen Tag kamen dort knapp 350 Einsatzkräfte vom THW und den Kreisfeuerwehrbereitschaften Nord und Süd zum Einsatz. Verpflegt wurden die Einsatzkräfte den ganzen Tag über durch den Arbeiter-Samariter-Bund am Feuerwehrhaus Hodenhagen. Zur besseren Lageübersicht wurden Aufnahmen mit der Drohne der Kreisfeuerwehr getätigt. An der Befüllstation für Sandsäcke, die an der Aller-Meiße-Halle eingerichtet wurde, wurden mit den Einsatzkräften, aber auch unter großer Beteiligung der Bevölkerung, über 15000 Sandsäcke gefüllt.

Insgesamt mussten die Einsatzkräfte im Heidekreis an den bisherigen Weihnachtsfeiertagen zu über 100 Einsätzen ausrücken. Die Führung der Kreisfeuerwehr traf sich erneut mit den Stadt- und Gemeindebrandmeistern um die Lage in den einzelnen Kommunen zu erörtern. Auch hier wurden an vielen Stellen taktische Sandsackreserven angelegt. Auch das alltägliche Einsatzleben ging weiter. So musste zum Beispiel die Feuerwehr Neuenkirchen zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage ausrücken oder in Bomlitz eine brennende Mülltonne gelöscht werden.

Für die kommenden Tage ist weiter mit einem ansteigenden Pegel an Aller und Leine zu rechnen, so dass weiterhin mit einem hohen Einsatzaufkommen gerechnet werden muss. Die Situation wird engmaschig überwacht und bei Bedarf weitere Maßnahmen eingeleitet.

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