An einem sommerlichen Mittwochabend fand eine gemeinsame Einsatzübung der Ortsfeuerwehren Bispingen und Munster im Center Parcs Bispingen statt. Manfred Rademacher von der Feuerwehr Bispingen hatte hierfür folgende Übungslage ausgearbeitet:
…Im Event-Zirkuszelt ist bei den Vorbereitungen zum „Baltic Soul Weekender“ ein Brand im Innenbereich ausgebrochen und drohte sich auszuweiten. Die Gäste wurden bereits evakuiert...
Mit Sonderrechten trafen die Einsatzkräfte am Center Parcs ein. Die Pförtner wiesen den Feuerwehrleuten den richtigen Weg durch die verwinkelten und engen Straßen zur Einsatzstelle. Der 2. Zug der Feuerwehr Bispingen, mit dem Zugführer Wolfgang Büsch, wurde mit seinem Löschzug zur Brandbekämpfung am Zirkuszelt eingesetzt. Als sich die gedachte Lage verschärfte und das Feuer durch Funkenflug auf die Flächen der Hausbootinsel und auf ein Hausboot übergriff, musste ein weiteres Tanklöschfahrzeug TLF 20/30 aus Bispingen eingesetzt werden. Die Munsteraner Kräfte waren für die Objektsicherung des Market Dome zuständig, in dem sich die Geschäfte, Bars und Restaurants befinden. Zugführer Dirk Stratmann führte den 2. Zug der Feuerwehr Munster zum Einsatzobjekt. Er setzte das Tanklöschfahrzeug TLF 16/45 und die Drehleiter DLK 23/12 mit dem Wasser-Monitor zum Kühlen des Gebäudes ein. Aus dem Hydrantensystem im Center Parcs konnte nicht genügend Wasser entnommen werden, so dass durch ein weiteres Löschfahrzeug LF 16 eine Wasserentnahmestelle an einem nahegelegenen See eingerichtet werden musste.
Die Zusammenarbeit zwischen den Feuerwehren Munster und Bispingen funktionierte gut. Das Übungsziel war die Überprüfung der Kommunikation und Information zwischen Feuerwehr und dem Center Parcs Bispingen. Die Löschwasserversorgung und die enge Bebauung stellten die Einsatzkräfte vor einer Herausforderung. Bei einem abschließenden Rundgang wurden den Munsteraner Kräften die feuerwehrtechnischen Besonderheiten im Center Parcs gezeigt. Nach gemeinsamen Grillen verabschiedeten sich die Gäste der Ortsfeuerwehr Munster. Die nächste gemeinsame Einsatzübung wurde schon für 2015 in Munster festgehalten.
Retten-Löschen-Bergen-Schützen. Dieser Leitspruch der Feuerwehr beinhaltet viele Einsatzbereiche. Bei dem Stichwort „Schützen“ denken viele zunächst an Deich-verteidigung bei Hochwasser. Doch auch die Brandschutzerziehung fällt in den Bereich „Schützen“ und gehört mit zu den Aufgaben der Feuerwehr; auch hier in Rethem. Theoretisches Wissen zum Thema, welches bereits in der Schule vermittelt wurde, wird bei dem Besuch im Feuerwehrhaus durch angewandte Praxis ergänzt. In diesem Jahr verbrachten 51 Schüler der Rethemer Grundschule einen Vormittag im Rethemer Rettungszentrum, um neues in Sachen Feuer und Brandschutz zu lernen.
Mit Wasser hatten sie diesmal nur bei der Bootsfahrt auf der eher zahmen Spree zu tun – dabei war ihr Einsatz gegen die Fluten der Flüsse in Nord- und Ostdeutschland während des Hochwassers im Juni 2013 der Grund für ihren Besuch in Berlin. Auf Einladung des CDU-Bundestagsabgeordneten Reinhard Grindel kamen jetzt rund 50 Mitglieder der Feuerwehren des Heidekreises zu einem dreitägigen Besuch in die Bundeshauptstadt. Grindel: „Der Besuch in Berlin ist ein Dankeschön an die Männer und Frauen unserer Feuerwehren, die während des Hochwassers im letzten Jahr Tag und Nacht im Einsatz waren, um Hab und Gut und häufig auch Menschenleben zu schützen - und das weit über Niedersachsen hinaus.“ Der Bundestagsabgeordnete ermöglichte damit, zusätzlich zu den bereits verliehenen Fluthelfermedaillen, den Feuerwehrleuten ein gemeinsames Erlebnis, mit dem ehrenamtlicher Einsatz besonders gewürdigt werden sollte.
An drei Terminen bildeten sich die Atemschutzgeräteträger (AGT) der Ortsfeuerwehr Munster und der Ortsfeuerwehr Breloh weiter. Für diese Ausbildung übernahm Peter Westermann aus der Ortsfeuerwehr Munster die Ausarbeitung und die Organisation. Das Munsteraner Bauunternehmen Masannek stellte hierfür seine Immobilie „Im Rehmen“ zur Verfügung. Die Mehrfamilienhäuser werden demnächst zum Abriss freigegeben. Dank dieser Unterstützung war eine praxisorientierte Ausbildung erst möglich. Mit einer Nebelmaschine wurde eine starke Verrauchung im Innenbereich hergestellt. So konnten gleich mehrere AGT-Trupps unter realistischen Bedingungen, mit Wasser an den Strahlrohren, in das Gebäude vorgehen und systematisch im Keller- und Erdgeschoß nach vermissten Personen suchen. Die Räume mussten hierbei gründlich abgesucht werden. Überprüfte Räume wurden eindeutig gekennzeichnet, um eine doppelte Kontrolle zu vermeiden. Von der Rückseite gelangten weitere AGT-Trupps über angelegte Steckleitern in das Obergeschoß. Sie führten die an Rettungsleinen gesicherten und mit Fluchtmasken geschützten Bewohner über die Balkone ins Freie. Die Atemschutzüberwachung hielt hierbei ständigen Funkkontakt mit ihren AGT-Trupps. Sicherheit spielt auch bei den Feuerwehren eine große Rolle. Die Feuerwehrkameraden aus Breloh und Munster genossen einen anspruchsvollen Übungsdienst und die Ausbilder waren mit den Leistungen der Kameraden zufrieden. Nur auf die Gerätewarte wartete noch ein langer arbeitsreicher Abend .Alle Atemschutzgeräte mussten mit Atemluft gefüllt, geprüft und verstaut werden, damit sie für den nächsten Einsatz wieder bereit stehen.
Text: Hans-André Battel, FF Munster Bilder: Oliver Graubohm, FF Breloh
(tb) Kürzlich wurden die beiden Fachzüge Wassertransport und Wasserführung zu einer Großübung herangezogen. Treffen der Züge war in Schneeheide an der Feuerwehrtechnischen Zenrale geplant. Unter der Leitung vom Bereitschaftsführer Helmut Zahn erfolgte eine kurze Begrüßung und eine Lagebesprechung. Anschließend ging es in das Übungsgebiet um Südkampen. Dort angekommen teilten sich die Züge, an die zuvor angegebenen Positionen, auf. Angenommene Lage war ein ausgedehnter Waldbrand im Bereich Südkampen Richtung Kreisgrenze. Der Zug Wassertransport begann umgehend mit der Brandbekämpfung, der Zug Wasserförderung bezug Stellung an den Wasserentnahmestellen und baute diese auf um die Tanklöschfahrzeuge wuieder befüllen zu können. Die Führungskräfte achteten speziell auf die Aufstellung der Löschfahrzeuge im Brandgebiet. Dort kommt es darauf an, die Fahrzeuge so in „Fluchtrichtung“ aufzustellen, dass diese schnell den Wald verlassen können wenn der Wind dreht und das Feuer auf Mannschaft und Gerät zuläuft. Als besondere Übungseinspielung sollte ein Hubschrauber der Bundeswehr aus Faßberg teilnehmen, dieser musste aber wegen technischen Problemen am Boden bleiben. Text/Bilder: Thomas Bösewill
Am 03.05.2014 wurde die Ortswehr Munster um 22:56 Uhr zu einem Kellerbrand in der Hindenburgkaserne Geb. 57 alarmiert. Die Bundeswehrfeuerwehr war bereits vor Ort und konnte einen Brandgeruch und leichte Rauchschwaden feststellen, die sich im Keller über das Lüftungssystem ausgebreitet hatten. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Munster und der Bundeswehr suchten mit Hilfe einer Wärmebildkamera nach der Ursache. Trotz intensiver Suche in allen Kellerräumen und Schächten konnte kein Brandherd entdeckt werden. Nach gründlichem Durchlüften des Kellerbereichs verließen die Einsatzkräfte nach einer Stunde den Ort des Geschehens. Der Einsatzleiter verordnete in der Nacht weitere Kontrollgänge an. Die Feuerwehr war mit fünf Fahrzeugen und 28 Mann vor Ort. Unterstützt wurden diese von der BW-Feuerwehr, einem Rettungswagen des DRK und der Polizei Munster.
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