(tb) Kürzlich wurden die beiden Fachzüge Wassertransport und Wasserführung zu einer Großübung herangezogen. Treffen der Züge war in Schneeheide an der Feuerwehrtechnischen Zenrale geplant. Unter der Leitung vom Bereitschaftsführer Helmut Zahn erfolgte eine kurze Begrüßung und eine Lagebesprechung. Anschließend ging es in das Übungsgebiet um Südkampen. Dort angekommen teilten sich die Züge, an die zuvor angegebenen Positionen, auf. Angenommene Lage war ein ausgedehnter Waldbrand im Bereich Südkampen Richtung Kreisgrenze. Der Zug Wassertransport begann umgehend mit der Brandbekämpfung, der Zug Wasserförderung bezug Stellung an den Wasserentnahmestellen und baute diese auf um die Tanklöschfahrzeuge wuieder befüllen zu können. Die Führungskräfte achteten speziell auf die Aufstellung der Löschfahrzeuge im Brandgebiet. Dort kommt es darauf an, die Fahrzeuge so in „Fluchtrichtung“ aufzustellen, dass diese schnell den Wald verlassen können wenn der Wind dreht und das Feuer auf Mannschaft und Gerät zuläuft. Als besondere Übungseinspielung sollte ein Hubschrauber der Bundeswehr aus Faßberg teilnehmen, dieser musste aber wegen technischen Problemen am Boden bleiben. Text/Bilder: Thomas Bösewill
Am 03.05.2014 wurde die Ortswehr Munster um 22:56 Uhr zu einem Kellerbrand in der Hindenburgkaserne Geb. 57 alarmiert. Die Bundeswehrfeuerwehr war bereits vor Ort und konnte einen Brandgeruch und leichte Rauchschwaden feststellen, die sich im Keller über das Lüftungssystem ausgebreitet hatten. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Munster und der Bundeswehr suchten mit Hilfe einer Wärmebildkamera nach der Ursache. Trotz intensiver Suche in allen Kellerräumen und Schächten konnte kein Brandherd entdeckt werden. Nach gründlichem Durchlüften des Kellerbereichs verließen die Einsatzkräfte nach einer Stunde den Ort des Geschehens. Der Einsatzleiter verordnete in der Nacht weitere Kontrollgänge an. Die Feuerwehr war mit fünf Fahrzeugen und 28 Mann vor Ort. Unterstützt wurden diese von der BW-Feuerwehr, einem Rettungswagen des DRK und der Polizei Munster.
Am Samstagabend, den 03. Mai, wurde die Feuerwehr Munster um 20:17 Uhr zu einem Feuer im Örtzetal alarmiert. Das Dach der Schutzhütte des Ehrenmals vom 1. Weltkrieg, nahe dem DRK-Altenheim, hatte aus unbekannten Gründen mitten auf dem Dach Feuer gefangen. Die Ortswehr Munster war mit vier Fahrzeugen und 23 Mann im Einsatz und bekämpfte das Feuer mit 2 C-Rohren über Steckleitern. Um an den Brandherd zu gelangen, mussten auch Teile der Dachkonstruktion aufgerissen werden. Durch das schnelle und beherzte Eingreifen der Feuerwehr wurde größerer Schaden verhindert. Die Polizei Munster war mit einem Fahrzeug vor Ort.
(jf) Erneut kam es auf der Autobahn im Heidekreis zu einem schweren Verkehrsunfall mit tragischem Ausgang. Gegen 06:20 Uhr wurden die Helfer alarmiert, da es auf der A7 Richtung Hannover in Höhe der Raststätte Allertal zu einem Unfall gekommen war. Eine 7-köpfige Familie aus Baden-Württemberg, die Eltern im Alter von 44 Jahren sowie ihre Töchter im Alter von vier bis 18 Jahren, waren nach einem Osterurlaub an der Ostsee auf der Heimreise. Mit ihrem VW-Bus fuhren sie aus bisher unbekannter Ursache beim Abfahren von der Autobahn in den Raststättenbereich auf einen dort vorschriftsmäßig abgestellten Schwerlasttransporter auf. Vorher kollidierten sie noch mit drei einbetonierten Verkehrsschildern. Bei dem Aufprall wurden insgesamt drei Personen eingeklemmt. Die Mutter auf dem Beifahrersitz sowie eine Tochter als Mitfahrerin wurden tödlich verletzt. Der Vater und vier Töchter wurden schwer verletzt. Eine zufällig vorbeikommende Ärztin sowie Mitglieder des THW´s, die auf dem Weg zu einer Prüfung waren, leisteten Erste Hilfe. Die Feuerwehr Schwarmstedt war mit 16 Ehrenamtlichen und vier Fahrzeugen vor Ort und befreite die Eingeklemmten. Ein Großaufgebot von DRK, Johanniter Unfallhilfe sowie der Leitende Notarzt und Organisatorische Leiter Rettungsdienst waren mit insgesamt sieben Rettungstransportwagen, einem Notarzteinsatzfahrzeug sowie einem Mannschaftstransportwagen an der Einsatzstelle und kümmerten sich um die Verletzten. Ebenfalls waren drei Rettungshubschrauber angefordert worden, um die schwer verletzten Patienten nach Hannover zu fliegen. Eine Tochter kam ins Heidekreisklinikum nach Walsrode. Die Polizei sperrte die Raststätte während der Arbeiten für den Verkehr, die Autobahn war nicht betroffen. Aufgrund der Schwere des Unfalls und der vielen beteiligten Kindern, wurden drei Seelsorger an die Einsatzstelle gerufen. Diese boten den Helfern Gespräche an und kümmerten sich auch um die Tochter im Heidekreisklinikum Walsrode.
Bei Dachdeckarbeiten auf einem vierstöckigen Mehrfamilienhaus in der Straße „Am Schützenwald“ erlitt ein Dachdecker am Dienstag den 22.04. gegen 10 Uhr einen Stromschlag. Zur Unterstützung der Sanitäter und des behandelnden Notarztes wurde die Ortsfeuerwehr Munster alarmiert. Mit der Drehleiter und der angebauten Krankentragehilfe wurde der Patient schonend vom Dach des Hauses geholt und konnte dann ins Krankenhaus gebracht werden.
Die Ortswehren aus Behningen und Neuenkirchen wurden am Mittwoch, den 16.04.2014 mit dem Alarmstichwort „starke Rauchentwicklung aus Stall“ alarmiert. Vor Ort stellte sich heraus, dass der Dachstuhl eines ehemaligen Stalls in Vollbrand stand. Daraufhin wurden die Ortsfeuerwehren aus Delmsen, Gilmerdingen-Leverdingen, Brochdorf, Tewel und aus Woltem nachalarmiert.
Mit vier C-Strahlrohren, einem B-Strahlrohr und dem Monitor vom Neuenkirchner Tanklöschfahrzeug konnte eine Brandausbreitung auf einen direkt angebauten weiteren Gebäudeteil, sowie ein Übergreifen der Flammen auf das Wohnhaus verhindert werden. Zeitgleich wurde damit aber auch die aktive Brandbekämpfung durchgeführt. Die Einsatzkräfte mussten wegen der sehr starken Rauchentwicklung teilweise unter schweren Atemschutz vorgehen. In dem Gebäude befand sich ein Heizöltank der durch die eingesetzten Kräfte gekühlt wurde, um so eine weitere Gefährdung ausschließen zu können. Im Einsatzverlauf wurde eine ca. 1,5 km Schlauchleitung vom Feuerlöschteich zum Einsatzort verlegt, um genügend Löschwasser zur Verfügung zu haben. Um alle Brandnester zu erreichen, wurde ein Bagger angefordert, der den Dachstuhl und Teile des Gebäudes einriss. Mit der Wärmebildkamera wurden die letzten Brandnester aufgespürt und abgelöscht. An dem Gebäude entstand ein Totalschaden. Die Brandursache und die genaue Schadenshöhe stehen noch nicht fest.
Insgesamt waren sieben Ortswehren mit 14 Fahrzeugen und 90 Einsatzkräften, das DRK mit einem Rettungswagen und die Polizei vor Ort. Kreisbrandmeister U.Quandte, der Brandabschnittsleiter Nord T.Ruß, Gemeindebrandmeister C.Kühn und der Brandschutzprüfer T.Schwarz waren ebenfalls an der Einsatzstelle. Nach gut drei Stunden konnten die Einsatzkräfte die Einsatzstelle verlassen.
Am Montagmorgen gegen 08:24 Uhr geriet auf der A7 zwischen den Anschlussstellen Soltau Süd und Soltau Ost aus bislang ungeklärter Ursache ein Lkw in Brand. Das Feuer erfasste trotz Löschversuchen des Fahrers die gesamte Zugmaschine und zerstörte diese komplett. Die Flammen breiteten sich auch auf den Kühlcontainer des Sattelaufliegers aus. Der mit tiefgekühltem Fleisch beladene Container musste Stück für Stück entladen werden, um an die Brandherde im vorderen Bereich des Containers zu gelangen. Aufgrund der großen Rauchentwicklung konnte dies nur unter Atemschutz durchgeführt werden. Die tiefgekühlte Ladung war unter anderem mit Pappe und Folie verpackt. Das durch die Hitzeeinwirkung des Feuers zusammengeschmolzene Verpackungsmaterial erschwerte das Entladen zusätzlich. Um den großen Bedarf an Löschwasser und Atemschutzgeräteträgern decken zu können wurden weitere Feuerwehren und der Fachzug Atemschutz/Strahlenschutz der Kreisfeuerwehrbereitschaft Umwelt nachalarmiert.
Insgesamt waren 69 Kräfte der Feuerwehr mit 15 Fahrzeugen im Einsatz. Vor Ort waren die Feuerwehren Soltau, Harber, Wolterdingen, Wietzendorf, sowie jeweils ein Fahrzeug der Feuerwehren Schneverdingen und Breloh als Teil des Fachzuges Atemschutz/Strahlenschutz. Während der Löscharbeiten war die A7 in Fahrtrichtung Hamburg zwischen den Anschlussstellen Soltau Süd und Soltau Ost voll gesperrt. Im Verlauf des Einsatzes wurde dann der linke Fahrstreifen wieder für den Verkehr freigegeben. In und um Soltau staute sich der Verkehr erheblich.
Gegen 13:30 war der Einsatz für die Feuerwehr beendet.