Düshorn, Heidekreis, (mh) Am Freitagmorgen um 04.23 Uhr wurde die Feuerwehr Düshorn mit dem Stichwort „F1-Kleinbrand" nach Beetenbrück in den Fuhrenkamp alarmiert. Bereits auf der Anfahrt erfolgte eine Erhöhung auf „F2-Feuer in Gebäude", aufgrund mehrerer weiterer Anrufe. Daraufhin wurden ebenfalls die Feuerwehr Krelingen und Walsrode alarmiert.
Die erste Lageerkundung ergab ein Feuer in einem Nebengebäude in Betonbauweise von ca. 5x4m Größe mit angrenzenden Unterstand aus Holz das als Lagerraum genutzt wurde. Die Flammen schlugen bereits aus dem Dach und auch der Anbau brannte. Zügig wurde unter Atemschutz die Brandbekämpfung mit mehreren Rohren eingeleitet.
Zu gleich drei Sturmeinsätzen innerhalb einer Stunde wurde die Feuerwehr Dorfmark am Mittwochmorgen (24.01.2024) alarmiert. Die erste Alarmierung erfolgte um 7:13 Uhr. Ein Baum war auf den Autobahnzubringer gekippt, die Polizei war bereits vor Ort und sicherte die Einsatzstelle. Schnell konnte der Baum von den Einsatzkräften der Feuerwehr beseitigt und die Straße wieder freigegeben werden. Eine halbe Stunde nach der ersten Alarmierung ertönten die Meldeempfänger der freiwilligen Feuerwehrmitglieder erneut. Auf der L163 Ortsausgang Mengebostel Richtung Soltau lag ein Baum auf der Straße. An der Einsatzstelle eingetroffen, stellten die Einsatzkräfte fest, dass es sich um einen Zwillingsbaum handelte, welcher an der Wurzel zusammengewachsen war. Hiervon lag ein Baumteil bereits auf der Straße und der andere Teil drohte ebenfalls in dieselbe Richtung zu kippen. Die hinzugerufene Ortswehr Bad Fallingbostel konnte mit Hilfe des Gelenkmastes den noch stehenden Baumteil vorsichtig von oben abtragen und so die Gefahr beseitigen. Die L163 war für die Zeit des Einsatzes voll gesperrt. Fast zeitgleich zum laufenden Einsatz wurde ein weiterer Baum auf der gleichen Straße gemeldet, dieser war allerdings noch vor Eintreffen der Einsatzkräfte von der Straße geräumt worden, so dass kein Handeln mehr erforderlich war.
Gegen halb sieben am Mittwochmorgen (10.01.2024) wurden die Feuerwehren Dorfmark und Bad Fallingbostel zu einem LKW-Brand auf der A7 zwischen Dorfmark und Soltau alarmiert. Vor Ort eingetroffen stellten die Rettungskräfte einen Brand an einem LKW-Anhänger fest. Dem LKW-Fahrer war es zu dem Zeitpunkt bereits gelungen seinen LKW vom Anhänger abzukuppeln und aus dem Gefahrenbereich zu bringen. Als erste Maßnahme zur Brandbekämpfung gingen die Trupps mittels zweier C-Rohre und später mit einem Schaumangriff vor. Das Feuer konnte zügig unter Kontrolle gebracht werden. Der Fahrer des LKW´s hatte noch vor Eintreffen der Feuerwehren eigene Löschversuche unternommen und dabei Rauch eingeatmet. Dieser wurde bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes von Kräften der Feuerwehren betreut.
Auch wenn nicht die Rede von Entspannung der Situation sein kann, so sorgten ein paar Sonnenstrahlen heute für gute Stimmung. Die aktuelle Wetterlage lässt auch einen hoffnungsvollen Blick auf die Hochwassersituation richten: Kein Niederschlag in Sicht, frostige Temperaturen und ein wiederholt um einen Zentimeter gefallener Allerpegel. Die Meiße ist nach wie vor gleichbleibend bei 2,05 m.
Auf der Hodenhagener Allerseite hat heute die DLRG diverses Treibgut geborgen; darunter starke Baumstämme, die sich z.B. an Brücken aufstauen bzw. verkeilen und damit den Abfluss behindern könnten.
Nach wie vor ist die Hochwasserlage an der L191 in Ahlden angespannt. Der Straßenkörper, der aktuell wie ein Damm das Wasser von Teilen Ahldens abhält, ist durch die gestrigen Maßnahmen zwar stabilisiert, aber dennoch aufgeweicht. Nach Abstimmung mit Fachberatern wurde der durch Vlies und Sandsäcken gestützte Bereich um gut 25m verlängert und steht - wie alle betroffenen Bereiche - unter engmaschiger Beobachtung. Für die kommenden Tage sind Minusgrade progonostiziert. Was dies für die Deiche bedeutet, lässt sich nicht pauschal beantworten. Wenn Wasser am Deich ansteht, so wird dieses so schnell nicht gefrieren, hat also eher keine Auswirkungen. Trockene Bereiche von Deichen verfestigen sich durch längeren Frost. Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass durch die Wetterlage weniger Wasser nachläuft und sich die Hochwasserpegel entspannen.
Bis in die späten Abendstunden waren mehrere hundert Einsatzkräfte mit der Sicherung der L191-Böschung zwischen Ahlden und Grethem-Büchten durch Vlies und Sandsäcke eingebunden. Zuvor hat wieder einmal eine bemerkenswerte Beteiligung aus der Bevölkerung auf beiden Seiten der Aller an den Sandsackfüllstationen einen hervorragenden Dienst geleistet. Die Herausforderung bestand nun eher darin, den Fahrzeugverkehr trotz gesperrter Straßen von einer unberechtigten Durchfahrt abzuhalten. Auch wenn seitens Feuerwehr und auch Verwaltung Verständnis für die umständlichen Umwege besteht (viele sind selbst betroffen), so besteht absolutes Unverständnis über die häufige Missachtung der Straßensperren. Die L191 schützt in diesem Bereich ein Ahldener Wohngebiet wie ein Damm. Eine Belastung des aufgeweichten Damms durch überfahrende Fahrzeuge könnte zu einem Szenario führen, das wir uns nicht ausdenken mögen, aber planen müssen bei allen Entscheidungen nicht außer Acht lassen dürfen. Bei einem Durchbruch wären nicht nur Teile Ahldens, sondern auch Eilte und weiter Frankenfeld, Bosse bis Rethem betroffen. Die gesperrte Straße ist mittlerweile mit Barrieren versehen.
Das anhaltende Hochwasser an der L191 zwischen Ahlden und Grethem-Büchten hat die Straßenböschung stark aufgeweicht - dies hat eine wasserseitige Kontrolle des Uferbereichs ergeben. Folge ist, dass die L191 nach kurzer Freigabe nun wieder gesperrt ist und mit Sandsäcken und Vlies von etwa 130 DLRG-Kräften stabilisiert wird. Über 100 zivile Helfer sind wieder spontan unserem Aufruf gefolgt, am alten Sägewerk wieder Sandsäcke zu füllen. Die Feuerwehr ist mit rund 120 Ehrenamtlichen vor Ort. Die Maßnahmen dauern zur Stunde noch an, es ist davon auszugehen, dass eine Freigabe der L191 nun etwas länger auf sich warten lässt, was die Erreichbarkeit von Grethem-Büchten, durch weitere Straßensperrungen bei Bothmer und Gilten stark erschwert. Auf www.vmz-niedersachsen.de sind die aktuell gesperrten Straßen einsehbar – ob Kreisstraßen, Landesstraßen oder Bundesstraßen.