„Scheunenbrand in Wintermoor“ lautete die Alarmmeldung mit der am Montagabend (12.05.2014) rund 100 Aktive der Ortsfeuerwehren Insel, Ehrhorn/Wintermoor, Heber, Schneverdingen und Wesseloh zum Einsatz gerufen wurden. Angenommen wurde ein Feuer in einer Scheune in Wintermoor, bei dem mehrere Personen in dem Übungsobjekt vermisst wurden.
Beim Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte am Einsatzort wurden in Zusammenarbeit mit der ebenfalls alarmierten Örtlichen Einsatzleitung (ÖEL) umgehend mehrere Einsatzabschnitte gebildet und die Rettungs- und Löschmaßnahmen eingeleitet. Erschwerend kam hinzu, dass in unmittelbarer Nähe ein weiteres Feuer durch Dachdeckerarbeiten auf einer Biogasanlage ausgelöst wurde. Mehrere vermisste Personen mussten von Atemschutzgeräteträgern aus der Scheune befreit werden. Über die Schneverdinger Drehleiter wurden verletzte Arbeiter vom Dach der Biogasanlage gerettet. Parallel dazu wurde durch weitere Kräfte eine massive Brandbekämpfung aufgenommen. Um die Löschwasserversorgung sicherzustellen, wurde eine Wasserversorgung über eine 2 Kilometer lange Strecke hergestellt. Ziele der Übung waren unter anderem die Menschrettung unter Atemschutz und die Absicherung und Koordination der Atemschutzgeräteträger. Ferner wurde das Zusammenspiel mehrerer Ortsfeuerwehren bei der Wasserförderung über eine lange Wegstrecke geübt.
Beobachtet wurden die Übungslagen von den Führungskräften der Schneverdinger Feuerwehren. Der stellvertretende Stadtbrandmeister Christian Schmalenberg zeigte sich in seinem Fazit mit dem Verlauf der Übung sehr zufrieden.
An einem sommerlichen Mittwochabend fand eine gemeinsame Einsatzübung der Ortsfeuerwehren Bispingen und Munster im Center Parcs Bispingen statt. Manfred Rademacher von der Feuerwehr Bispingen hatte hierfür folgende Übungslage ausgearbeitet:
…Im Event-Zirkuszelt ist bei den Vorbereitungen zum „Baltic Soul Weekender“ ein Brand im Innenbereich ausgebrochen und drohte sich auszuweiten. Die Gäste wurden bereits evakuiert...
Mit Sonderrechten trafen die Einsatzkräfte am Center Parcs ein. Die Pförtner wiesen den Feuerwehrleuten den richtigen Weg durch die verwinkelten und engen Straßen zur Einsatzstelle. Der 2. Zug der Feuerwehr Bispingen, mit dem Zugführer Wolfgang Büsch, wurde mit seinem Löschzug zur Brandbekämpfung am Zirkuszelt eingesetzt. Als sich die gedachte Lage verschärfte und das Feuer durch Funkenflug auf die Flächen der Hausbootinsel und auf ein Hausboot übergriff, musste ein weiteres Tanklöschfahrzeug TLF 20/30 aus Bispingen eingesetzt werden. Die Munsteraner Kräfte waren für die Objektsicherung des Market Dome zuständig, in dem sich die Geschäfte, Bars und Restaurants befinden. Zugführer Dirk Stratmann führte den 2. Zug der Feuerwehr Munster zum Einsatzobjekt. Er setzte das Tanklöschfahrzeug TLF 16/45 und die Drehleiter DLK 23/12 mit dem Wasser-Monitor zum Kühlen des Gebäudes ein. Aus dem Hydrantensystem im Center Parcs konnte nicht genügend Wasser entnommen werden, so dass durch ein weiteres Löschfahrzeug LF 16 eine Wasserentnahmestelle an einem nahegelegenen See eingerichtet werden musste.
Die Zusammenarbeit zwischen den Feuerwehren Munster und Bispingen funktionierte gut. Das Übungsziel war die Überprüfung der Kommunikation und Information zwischen Feuerwehr und dem Center Parcs Bispingen. Die Löschwasserversorgung und die enge Bebauung stellten die Einsatzkräfte vor einer Herausforderung. Bei einem abschließenden Rundgang wurden den Munsteraner Kräften die feuerwehrtechnischen Besonderheiten im Center Parcs gezeigt. Nach gemeinsamen Grillen verabschiedeten sich die Gäste der Ortsfeuerwehr Munster. Die nächste gemeinsame Einsatzübung wurde schon für 2015 in Munster festgehalten.
An drei Terminen bildeten sich die Atemschutzgeräteträger (AGT) der Ortsfeuerwehr Munster und der Ortsfeuerwehr Breloh weiter. Für diese Ausbildung übernahm Peter Westermann aus der Ortsfeuerwehr Munster die Ausarbeitung und die Organisation. Das Munsteraner Bauunternehmen Masannek stellte hierfür seine Immobilie „Im Rehmen“ zur Verfügung. Die Mehrfamilienhäuser werden demnächst zum Abriss freigegeben. Dank dieser Unterstützung war eine praxisorientierte Ausbildung erst möglich. Mit einer Nebelmaschine wurde eine starke Verrauchung im Innenbereich hergestellt. So konnten gleich mehrere AGT-Trupps unter realistischen Bedingungen, mit Wasser an den Strahlrohren, in das Gebäude vorgehen und systematisch im Keller- und Erdgeschoß nach vermissten Personen suchen. Die Räume mussten hierbei gründlich abgesucht werden. Überprüfte Räume wurden eindeutig gekennzeichnet, um eine doppelte Kontrolle zu vermeiden. Von der Rückseite gelangten weitere AGT-Trupps über angelegte Steckleitern in das Obergeschoß. Sie führten die an Rettungsleinen gesicherten und mit Fluchtmasken geschützten Bewohner über die Balkone ins Freie. Die Atemschutzüberwachung hielt hierbei ständigen Funkkontakt mit ihren AGT-Trupps. Sicherheit spielt auch bei den Feuerwehren eine große Rolle. Die Feuerwehrkameraden aus Breloh und Munster genossen einen anspruchsvollen Übungsdienst und die Ausbilder waren mit den Leistungen der Kameraden zufrieden. Nur auf die Gerätewarte wartete noch ein langer arbeitsreicher Abend .Alle Atemschutzgeräte mussten mit Atemluft gefüllt, geprüft und verstaut werden, damit sie für den nächsten Einsatz wieder bereit stehen.
Text: Hans-André Battel, FF Munster Bilder: Oliver Graubohm, FF Breloh
(tb) Kürzlich wurden die beiden Fachzüge Wassertransport und Wasserführung zu einer Großübung herangezogen. Treffen der Züge war in Schneeheide an der Feuerwehrtechnischen Zenrale geplant. Unter der Leitung vom Bereitschaftsführer Helmut Zahn erfolgte eine kurze Begrüßung und eine Lagebesprechung. Anschließend ging es in das Übungsgebiet um Südkampen. Dort angekommen teilten sich die Züge, an die zuvor angegebenen Positionen, auf. Angenommene Lage war ein ausgedehnter Waldbrand im Bereich Südkampen Richtung Kreisgrenze. Der Zug Wassertransport begann umgehend mit der Brandbekämpfung, der Zug Wasserförderung bezug Stellung an den Wasserentnahmestellen und baute diese auf um die Tanklöschfahrzeuge wuieder befüllen zu können. Die Führungskräfte achteten speziell auf die Aufstellung der Löschfahrzeuge im Brandgebiet. Dort kommt es darauf an, die Fahrzeuge so in „Fluchtrichtung“ aufzustellen, dass diese schnell den Wald verlassen können wenn der Wind dreht und das Feuer auf Mannschaft und Gerät zuläuft. Als besondere Übungseinspielung sollte ein Hubschrauber der Bundeswehr aus Faßberg teilnehmen, dieser musste aber wegen technischen Problemen am Boden bleiben. Text/Bilder: Thomas Bösewill
Am 03.05.2014 wurde die Ortswehr Munster um 22:56 Uhr zu einem Kellerbrand in der Hindenburgkaserne Geb. 57 alarmiert. Die Bundeswehrfeuerwehr war bereits vor Ort und konnte einen Brandgeruch und leichte Rauchschwaden feststellen, die sich im Keller über das Lüftungssystem ausgebreitet hatten. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Munster und der Bundeswehr suchten mit Hilfe einer Wärmebildkamera nach der Ursache. Trotz intensiver Suche in allen Kellerräumen und Schächten konnte kein Brandherd entdeckt werden. Nach gründlichem Durchlüften des Kellerbereichs verließen die Einsatzkräfte nach einer Stunde den Ort des Geschehens. Der Einsatzleiter verordnete in der Nacht weitere Kontrollgänge an. Die Feuerwehr war mit fünf Fahrzeugen und 28 Mann vor Ort. Unterstützt wurden diese von der BW-Feuerwehr, einem Rettungswagen des DRK und der Polizei Munster.
Am Samstagabend, den 03. Mai, wurde die Feuerwehr Munster um 20:17 Uhr zu einem Feuer im Örtzetal alarmiert. Das Dach der Schutzhütte des Ehrenmals vom 1. Weltkrieg, nahe dem DRK-Altenheim, hatte aus unbekannten Gründen mitten auf dem Dach Feuer gefangen. Die Ortswehr Munster war mit vier Fahrzeugen und 23 Mann im Einsatz und bekämpfte das Feuer mit 2 C-Rohren über Steckleitern. Um an den Brandherd zu gelangen, mussten auch Teile der Dachkonstruktion aufgerissen werden. Durch das schnelle und beherzte Eingreifen der Feuerwehr wurde größerer Schaden verhindert. Die Polizei Munster war mit einem Fahrzeug vor Ort.
(jf) Erneut kam es auf der Autobahn im Heidekreis zu einem schweren Verkehrsunfall mit tragischem Ausgang. Gegen 06:20 Uhr wurden die Helfer alarmiert, da es auf der A7 Richtung Hannover in Höhe der Raststätte Allertal zu einem Unfall gekommen war. Eine 7-köpfige Familie aus Baden-Württemberg, die Eltern im Alter von 44 Jahren sowie ihre Töchter im Alter von vier bis 18 Jahren, waren nach einem Osterurlaub an der Ostsee auf der Heimreise. Mit ihrem VW-Bus fuhren sie aus bisher unbekannter Ursache beim Abfahren von der Autobahn in den Raststättenbereich auf einen dort vorschriftsmäßig abgestellten Schwerlasttransporter auf. Vorher kollidierten sie noch mit drei einbetonierten Verkehrsschildern. Bei dem Aufprall wurden insgesamt drei Personen eingeklemmt. Die Mutter auf dem Beifahrersitz sowie eine Tochter als Mitfahrerin wurden tödlich verletzt. Der Vater und vier Töchter wurden schwer verletzt. Eine zufällig vorbeikommende Ärztin sowie Mitglieder des THW´s, die auf dem Weg zu einer Prüfung waren, leisteten Erste Hilfe. Die Feuerwehr Schwarmstedt war mit 16 Ehrenamtlichen und vier Fahrzeugen vor Ort und befreite die Eingeklemmten. Ein Großaufgebot von DRK, Johanniter Unfallhilfe sowie der Leitende Notarzt und Organisatorische Leiter Rettungsdienst waren mit insgesamt sieben Rettungstransportwagen, einem Notarzteinsatzfahrzeug sowie einem Mannschaftstransportwagen an der Einsatzstelle und kümmerten sich um die Verletzten. Ebenfalls waren drei Rettungshubschrauber angefordert worden, um die schwer verletzten Patienten nach Hannover zu fliegen. Eine Tochter kam ins Heidekreisklinikum nach Walsrode. Die Polizei sperrte die Raststätte während der Arbeiten für den Verkehr, die Autobahn war nicht betroffen. Aufgrund der Schwere des Unfalls und der vielen beteiligten Kindern, wurden drei Seelsorger an die Einsatzstelle gerufen. Diese boten den Helfern Gespräche an und kümmerten sich auch um die Tochter im Heidekreisklinikum Walsrode.
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