Rückblick auf das Feuerwehrjahr 2023 der Gemeindefeuerwehr Bispingen

Zwei Großbrände fordern Bispinger Brandschützer

Zum Ende des Jahres 2023 waren in den fünf Ortsfeuerwehren der Gemeinde Bispingen 29 Feuerwehrfrauen und 220 Feuerwehrmänner. Damit ist die Mitgliederzahl nahezu konstant geblieben. In den vier Jugendfeuerwehren gibt es 12 Mädchen und 37 Jungen, sowie in den vier Kinderfeuerwehren 19 Mädchen und 50 Jungen. Der Feuerwehrmusikzug besteht aktuell aus 24 Musikern (7 Frauen und 17 Männer).

Die Brandschützer rückten 173-mal aus. Die Einsätze teilen sich auf in 50 Brandeinsätze, 90 Hilfeleistungen und 33 sonstige Einsätze beziehungsweise Fehlalarme. Größere Einsätze waren glücklicherweise eine Ausnahme. In der ersten Jahreshälfte waren die Brandschützer in der Bispinger Ortsmitte beim Brand eines Geschäftshauses gefordert und im Dezember rückten alle Ortsfeuerwehren zu einem weiteren Gebäudebrand aus. Bei beiden Einsätzen unterstützten überörtliche Feuerwehrkräfte aus Nachbarkommunen aufgrund der Lage beispielsweise mit einer Drehleiter und Atemschutzgeräteträgern.

Eine sprunghaft hohe Einsatzzahl war plötzlich im Dezember zu verzeichnen. Insbesondere die Hochwasserlage im südlichen Heidekreis bescherte gut 10 Einsätze, zwischen Weihnachten und Neujahr. Ansonsten wurde das ganz normale Einsatzspektrum von den Ortsfeuerwehren abgefordert. Bäume auf oder über Straßen, Ölspuren, Tragehilfe für den Rettungsdienst oder Verkehrsunfälle auf der Autobahn beziehungsweise normalen Straßen.

Im Juni kam die so genannte „Einsatzleitung vor Ort“, kurz ELO, aufgrund eines angekündigten Starkregens im Bispinger Feuerwehrhaus zusammen und bereitete sich auf eine mögliche Flächenlage vor. Im Falle eines Falles wären von dort sämtliche Einsätze im Zusammenhang mit der angenommenen Wetterlage im Gemeindegebiet koordiniert worden. Glücklicherweise blieb man widererwarten verschont, sodass kein Einsatz für eine Ortswehr notwendig war.

Ein nicht alltägliches Übungsszenario war ein angenommener Absturz eines Bundeswehrhubschraubers mit einem folgenden Waldbrand im Bereich Hützel Richtung Truppenübungsplatz, jedoch auf zivilem Boden. Diese umfangreiche Alarmübung forderte die Einsatzkräfte der Gemeinde, sowie der Bundeswehrfeuerwehren aus Munster und Faßberg.

In Sachen Fahrzeugbeschaffung werden in diesem Jahr die Auslieferungen der beiden Löschgruppenfahrzeuge für die Ortsfeuerwehren Hörpel-Volkwardingen und Hützel im Spätsommer erwartet. Das neue Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug 20 (kurz HLF 20) für die Ortswehr Bispingen befindet sich mittlerweile in der Fertigung und wird voraussichtlich Mitte kommenden Jahres fertig sein. Der angekündigte Einsatzleitwagen befindet sich noch in der Planungsphase.

Der Bau des neuen Feuerwehrhauses Hörpel-Volkwardingen ist nun endlich angelaufen. Die Fertigstellung ist für Ende des Jahres geplant.

Außerdem wurde die Drohne der Gemeindefeuerwehr im vergangenen Jahr offiziell in Dienst gestellt und die Ausrüstung der ELO erweitert.

Die Haushaltsmittel für das Jahr 2024 für Kleidung und Ausrüstung sind seitens der Gemeinde vernünftig bereitgestellt worden, sodass die Beschaffung der benötigten Ausrüstungsgegenstände starten kann. Außerdem wird das Hygienekonzept ausgeweitet und weiterentwickelt.

Auch die Brandschutzerziehung war wieder ein wichtiges Thema. Insgesamt wurden 28 Termine wahrgenommen, welche 32 Stunden ausmachten. Dabei wurden 461 Kinder und 157 Erwachsene unterwiesen und geschult. Federführend dafür ist der Steinbecker Feuerwehrmann Thomas Ehrig, welcher gemeinsam mit weiteren Kameraden aus verschiedenen Ortsfeuerwehren Kindergärten, die Schule oder Einrichtungen für Erwachsene besucht.

Besucht werden konnten auch wieder einige Lehrgänge auf Kreisebene (32), sowie auf Landesebene (10).

Alles in allem lobt Gemeindebrandmeister Carsten Renk die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde, der Verwaltung und den einzelnen Gremien, sowie unter den Ortswehren. Man habe sich beispielsweise bei den Hochwassereinsätzen problemlos gegenseitig abgelöst um so die Belastung möglichst gleichmäßig auf alle zu verteilen.

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