Walsrode (tk) Am Samstag den 27.08.2022 fand bei bestem Wetter der erste Dienst des Gefahrgutzuges der Kreisfeuerwehrbereitschaft Umwelt seit Beginn der Corona-Pandemie statt. Daher sollte der Dienst genutzt werden um eine Teambuildingmaßnahme zu veranstalten.
Daher ging es für die Teilnehmer aus den Ortsfeuerwehren Bad Fallingbostel, Bomlitz und Walsrode zum Fußballgolf am Vogelpark. Nach der Losung der Gruppen versuchten zwei Stunden alle Gruppen den Ball mit möglichst wenig Schüssen ins Ziel zu befördern. Bei der anschließenden Siegerehrung erhielten alle ein kleines Präsent.
Hollige (tk) Am Nachmittag des 29.08.2022 ist eine Gruppe Radfahrer in der Nähe von Hollige unterwegs, als ein umgestürzter Baumstamm den Weg versperrt. Kurzentschlossen tragen die Radler ihr Fahrrad über den Baumstamm. Was sie nicht wissen, im Inneren befindet sich ein Hornissennest. Durch die Bewegungen gehen die Hornissen zum Angriff über. Während die ersten beiden Radfahrer noch unbeschadet über den Stamm kommen, wird die dritte Radlerin mehrfach von den Hornissen gestochen und flüchtet in die entgegengesetzte Richtung.
Wietzendorf (tk) Aus bisher ungeklärter Ursache kam es am Morgen des 27.08.2022 gegen 9 Uhr zu einer Havarie mehrerer Restprozesswasserbehälter, in dessen Folge, zwei Behälter ausliefen und ein weiterer stark beschädigt wurde. Gut 1000 Kubikmeter Flüssigkeit ergossen sich über das komplette Betriebsgelände und über Entwässerungsgräben in ein angrenzendes Naturschutzgebiet. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.
Mitarbeiter des Betriebes begannen umgehend mit Radladern die auslaufende Flüssigkeit einzudeichen und alarmierten die Feuerwehr. Als die ehrenamtlichen Einsatzkräfte aus Wietzendorf wenig später eintrafen, begannen diese umgehend ebenfalls weitere Maßnahmen zu treffen, um ein weiteres Austreten in das Naturschutzgebiet mit dem Fluss Krepau zu verhindern. Mit der Hilfe von Landwirten und Güllefässern wurde begonnen die Flüssigkeit abzusaugen, mehrere Dämme wurden, auch mit der Hilfe eines Tiefbauers, errichtet sowie mehrere Rohrdichtkissen im Kanalsystem gesetzt.
Walsrode, Heidekreis (jf) Gleich vier Mal musste die Ortsfeuerwehr Walsrode am 26.08.2022 zu Einsätzen ausrücken. Der erste Alarm führte die Kräfte um kurz nach sechs Uhr auf die Autobahn, dort brannte ein Klein-LKW in voller Ausdehnung. Unter Atemschutz wurden die Flammen gelöscht, durch die Arbeiten kam es zu Verkehrsbehinderungen (Foto). Knapp zwei Stunden später erneut eine Alarmierung zu einem Fahrzeugbrand auf der L190. Bei Ankunft konnten zwar keine Flammen festgestellt werden, im PKW roch es allerdings verbrannt und im Bereich des Armaturenbretts wurde mittels Wärmebildkamera eine erhöhte Temperatur festgestellt. Die Einsatzkräfte klemmten die Batterie ab und mussten nicht weiter eingreifen. Wenig später, gegen elf Uhr, musste im Bereich Nordsunderberg Ecke Cordingerstrasse eine kleinere Ölspur im Kurvenbereich abgestreut werden, die für Verkehrsteilnehmer eine Gefahr darstellte, ein Rollerfahrer wäre beinahe schon gestürzt. Auch diese Einsatzstelle war schnell abgearbeitet, bevor es dann um 15:18 Uhr zusammen mit den Ortsfeuerwehren Ebbingen und Hünzingen galt, zwei Tannen mittels Motorsägen aus dem Korb der Drehleiter abzutragen. Die Bäume drohten zwischen Dreikronen und Ebbingen auf die L161 zu stürzen.
Eilte (tk) Am 20.08. bemerken die Betreiber des Eilter Sees gegen 15 Uhr bei einem Kontrollgang, dass sich diverse Fische des Sees an der Wasseroberfläche befinden und augenscheinlich nach Luft schnappen. Eine Messung des Sauerstoffgehaltes bestätigt schnell die schlimmsten Befürchtungen. Der Sauerstoffgehalt war auf nahezu 0 mg/L gefallen. Im Allgemeinen gelten 2 bis 3 mg/L als überlebenskritischer Messwert für Aquakulturen.
Wenig später sind die Freiwilligen Feuerwehren Ahlden und Eilte unter der Leitung des stellvertretenden Gemeindebrandmeisters Jörn Stelter vor Ort und beginnen frisches, sauerstoffreiches, Wasser aus der nahegelegenen Aller in den Teich zu pumpen. Da schnell klar war, dass die Feuerwehrpumpen, auch trotz tatkräftiger Hilfe durch landwirtschaftliche Beregnungspumpen, nicht ausreichen um ausreichend Wasser in kurzer Zeit zu fördern, wurde eine Hochleistungspumpe des THW des Ortsverbandes Verden alarmiert.
PISTORIUS: „DIE NIEDERSÄCHSISCHEN EINSATZKRÄFTE HABEN IN DEN VERGANGENEN TAGEN UND WOCHEN BEI DER BEKÄMPFUNG DER WALDBRÄNDE IN SÜDFRANKREICH, BERLIN UND SACHSEN EINEN WICHTIGEN BEITRAG GELEISTET“
Heidekreis - (dd) Die niedersächsischen Feuerwehren haben in dieser Woche ihre Einsätze zur Bekämpfung von Waldbränden in Südfrankreich und Sachsen abgeschlossen und sind in ihre Heimatstandorte zurückgekehrt. In Frankreich wurden die Einsatzkräfte offiziell verabschiedet. Bereits in der vergangenen Woche waren niedersächsische Kräfte aus dem Landkreis Vechta nach dem verheerenden Feuer im Berliner Grunewald zurückgekehrt. Diese spezielle Einheit setzt ferngeführte Löschroboter bei der Bekämpfung von Vegetationsbränden ein.
Heidekreis (stm). Die 26 Einsatzkräfte aus dem Heidekreis werden am Mittwoch gegen 10:00 Uhr die Heimreise antreten. Bis dahin werden sie weiterhin Glutnester aufspüren und bekämpfen und bei den Vorbereitungen für den Rückbau helfen.
Im Einsatzabschnitt hat sich die Lage weiter beruhigt. Offene Flammen sind im gesamten Einsatzabschnitt nicht mehr gesichtet wurden. Am heutigen Dienstag sind die Kräfte gemeinsam mit einem Zug aus Zwickau im Einsatz.
Dennoch steckt viel Energie im Boden, Glutnester verstecken sich in Felsspalten, unter Baumwurzeln oder Tief im Waldboden (bis zu 60 cm tief). Die Temperaturen in den Hotspots reichen bis zu 450°C. Zur Lokalisierung kommen Drohnen und Wärmebildkameras zum Einsatz.