Walsrode, Heidekreis (jf) Gleich vier Mal musste die Ortsfeuerwehr Walsrode am 26.08.2022 zu Einsätzen ausrücken. Der erste Alarm führte die Kräfte um kurz nach sechs Uhr auf die Autobahn, dort brannte ein Klein-LKW in voller Ausdehnung. Unter Atemschutz wurden die Flammen gelöscht, durch die Arbeiten kam es zu Verkehrsbehinderungen (Foto). Knapp zwei Stunden später erneut eine Alarmierung zu einem Fahrzeugbrand auf der L190. Bei Ankunft konnten zwar keine Flammen festgestellt werden, im PKW roch es allerdings verbrannt und im Bereich des Armaturenbretts wurde mittels Wärmebildkamera eine erhöhte Temperatur festgestellt. Die Einsatzkräfte klemmten die Batterie ab und mussten nicht weiter eingreifen. Wenig später, gegen elf Uhr, musste im Bereich Nordsunderberg Ecke Cordingerstrasse eine kleinere Ölspur im Kurvenbereich abgestreut werden, die für Verkehrsteilnehmer eine Gefahr darstellte, ein Rollerfahrer wäre beinahe schon gestürzt. Auch diese Einsatzstelle war schnell abgearbeitet, bevor es dann um 15:18 Uhr zusammen mit den Ortsfeuerwehren Ebbingen und Hünzingen galt, zwei Tannen mittels Motorsägen aus dem Korb der Drehleiter abzutragen. Die Bäume drohten zwischen Dreikronen und Ebbingen auf die L161 zu stürzen.
Eilte (tk) Am 20.08. bemerken die Betreiber des Eilter Sees gegen 15 Uhr bei einem Kontrollgang, dass sich diverse Fische des Sees an der Wasseroberfläche befinden und augenscheinlich nach Luft schnappen. Eine Messung des Sauerstoffgehaltes bestätigt schnell die schlimmsten Befürchtungen. Der Sauerstoffgehalt war auf nahezu 0 mg/L gefallen. Im Allgemeinen gelten 2 bis 3 mg/L als überlebenskritischer Messwert für Aquakulturen.
Wenig später sind die Freiwilligen Feuerwehren Ahlden und Eilte unter der Leitung des stellvertretenden Gemeindebrandmeisters Jörn Stelter vor Ort und beginnen frisches, sauerstoffreiches, Wasser aus der nahegelegenen Aller in den Teich zu pumpen. Da schnell klar war, dass die Feuerwehrpumpen, auch trotz tatkräftiger Hilfe durch landwirtschaftliche Beregnungspumpen, nicht ausreichen um ausreichend Wasser in kurzer Zeit zu fördern, wurde eine Hochleistungspumpe des THW des Ortsverbandes Verden alarmiert.
PISTORIUS: „DIE NIEDERSÄCHSISCHEN EINSATZKRÄFTE HABEN IN DEN VERGANGENEN TAGEN UND WOCHEN BEI DER BEKÄMPFUNG DER WALDBRÄNDE IN SÜDFRANKREICH, BERLIN UND SACHSEN EINEN WICHTIGEN BEITRAG GELEISTET“
Heidekreis - (dd) Die niedersächsischen Feuerwehren haben in dieser Woche ihre Einsätze zur Bekämpfung von Waldbränden in Südfrankreich und Sachsen abgeschlossen und sind in ihre Heimatstandorte zurückgekehrt. In Frankreich wurden die Einsatzkräfte offiziell verabschiedet. Bereits in der vergangenen Woche waren niedersächsische Kräfte aus dem Landkreis Vechta nach dem verheerenden Feuer im Berliner Grunewald zurückgekehrt. Diese spezielle Einheit setzt ferngeführte Löschroboter bei der Bekämpfung von Vegetationsbränden ein.
Heidekreis (stm). Die 26 Einsatzkräfte aus dem Heidekreis werden am Mittwoch gegen 10:00 Uhr die Heimreise antreten. Bis dahin werden sie weiterhin Glutnester aufspüren und bekämpfen und bei den Vorbereitungen für den Rückbau helfen.
Im Einsatzabschnitt hat sich die Lage weiter beruhigt. Offene Flammen sind im gesamten Einsatzabschnitt nicht mehr gesichtet wurden. Am heutigen Dienstag sind die Kräfte gemeinsam mit einem Zug aus Zwickau im Einsatz.
Dennoch steckt viel Energie im Boden, Glutnester verstecken sich in Felsspalten, unter Baumwurzeln oder Tief im Waldboden (bis zu 60 cm tief). Die Temperaturen in den Hotspots reichen bis zu 450°C. Zur Lokalisierung kommen Drohnen und Wärmebildkameras zum Einsatz.
Heidekreis (stm). Die Einsatzkräfte sind am späten Samstagabend nach etwa 450 Kilometer Fahrt gut an ihrer Unterkunft in einer Schule in Pirna angekommen.
Am Sonntag gegen 06:00 Uhr begann der Einsatz im Raum Bad Schandau.
Das Feuer an sich ist weitestgehend gelöscht. Nun werden Glutnester gesucht und abgelöscht. Dazu werden die Einsatzgebiete nachts mit Drohnen abgeflogen, um mit Wärmebildkameras die Glutnester zu lokalisieren. Hierbei werden Luftbilder erstellt, die den Kräften am Boden zur Orientierung zur Verfügung gestellt werden.
Am Tag werden diese dann in schweißtreibender, staubiger Handarbeit in schwierigem, bergigem Gelände der Sächsischen Schweiz abgelöscht. Der Zug aus dem Heidekreis wurde zweitweise verstärkt von einer Löschgruppe aus dem nahegelegenen Reinhardtsdorf.
Niedersachsen unterstützt mit zwei Spezialfahrzeugen die Bekämpfung von Waldbränden in Südfrankreich
(dd) In der französischen Region Gironde wüten aktuell verheerende Waldbrände. Aufgrund der dortigen Lage unterstützen derzeit 65 Feuerwehreinsatzkräfte aus Bonn, Düsseldorf, Leverkusen, Königswinter, Ratingen und aus Niedersachsen unter anderem mit zwei speziellen Waldbrand-Tanklöschfahrzeugen „CCFM 3000 Niedersachsen“,sowie Fachberatern der Hilfsorganisation @fire und einer Versorgungseinheit der Johanniter-Unfallhilfe die französische Feuerwehr. Die niedersächsischen Fahrzeuge wurden erst im April vom Land Niedersachsen an die Feuerwehren im Landkreis Celle und Heidekreis übergeben und sind Teil einer EU-standardisierten Brandbekämpfungseinheit, der sogenannten Ground forest fire fighting using vehicles (GFFF-V).
Heidekreis (stm). Am gestrigen Samstag, 13.08.22 haben sich um 16.00 Uhr Teile der Kreisfeuerwehrbereitschaft Nord aus dem Heidekreis auf den Weg Richtung Pirna in Sachsen gemacht. Sie werden dort bis Mittwoch gemeinsam mit Kameradinnen und Kameraden aus den Landkreisen Osnabrück und Emsland bei der Waldbrandbekämpfung in der Sächsischen Schweiz unterstützen.
Nachdem die Anforderung aus dem Niedersächsischen Innenministerium (MI) nach einem Hilfegesuch aus Sachsen über den Regierungsbrandmeister (RBM) Uwe Quante kam, trafen sich gestern Abend Kreisbrandmeister Thomas Ruß, Abschnittsleiter Matthias Meyer und Bereitschaftsführer Wilfried Schleifenbaum mit den Stadtbrandmeistern aus Soltau und Bispingen sowie den Zugführern des Fachzug Wasserförderung zur Lagebesprechung.
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