(jf) Die Rettungskräfte wurden dieses mal zu einem Unfall gerufen, der nichts mit der Baustelle auf der A7 zu tun hatte. Auf der A27 in Fahrtrichtung Verden waren zwei PKW kollidiert. Laut Aussage des Verursachers, einem 29-jährigen Volvo-Fahrer aus Wietzendorf, war er gerade dabei einen anderen PKW zu überholen. Plötzlich vernahm er einen lauten Knall und sein Auto brach aus. Er rammte den Geländewagen rechts von ihm, kam ins Schleudern, touchierte die Mittelleitplanke und kam dort zum Stehen. Das Auto wurde sowie die Schutzplanke wurden stark beschädigt. Der 18-jährige Geländewagenfahrer, der gerammt wurde, überschlug sich mit seinem PKW, rutschte über die Fahrbahn und blieb auf dem Dach liegen. Beide Fahrer waren leicht verletzt und wurden vom DRK versorgt, bevor sie ins Heidekreisklinikum verbracht wurden. Die 18 Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr Walsrode, die mit vier Fahrzeugen vor Ort waren, sicherten den Brandschutz, leuchteten die Unfallstelle aus und unterstützten die Aufräumarbeiten. Die Autobahn war zeitweilig voll gesperrt. Der Stadtbrandmeister Richard Meyer war ebenfalls vor Ort. Die Polizei hat die Ursachenforschung aufgenommen.
„Feuer im Unterholz „war das Einsatzstichwort für die Rethemer Feuerwehr am Donnerstag (13.03.2014) gegen 15:00 Uhr. Beim Eintreffen der Feuerwehr an der in einem Waldstück gelegenen Einsatzstelle hatte sich das Feuer bereits weit verzweigt Wege durch das Unterholz des angrenzenden Waldstückes gefressen. Das Ablöschen der brennenden, unwegsamen rund 12000 m² großen Fläche gestaltete sich schwierig, da das Wasser über eine lange Wegstrecke und über einen Pendelverkehr mit dem Tanklöschfahrzeug an die Brandstellen gebracht werden musste. Im Einsatz waren 13 Einsatzkräfte der Feuerwehr mit drei Fahrzeugen so wie ein Funkstreifenwagen der Polizei.
Nachdem am Montag auf der A7 drei LKW´s ausbrannten, folgten am gestrigen Mittwoch ab 10:00 Uhr einer fürchterlichen Unfallserie rund um die Baustelle auf der Autobahn 7: Bei drei schweren Unfällen verlor eine Frau ihr Leben, vier weitere Personen wurden schwer verletzt.
Der gestrige Mittwoch wird bei den Helfern als ein besonders harter Tag in Erinnerung bleiben. Eine solche massive Häufung an schweren Unfällen auf den Autobahnen hat es in so kurzer Zeit im Umkreis von wenigen Kilometern noch nicht gegeben. Kurz vor 10 Uhr ereignete sich der schlimmste Unfall der Serie: auf der A 27 staute sich der Verkehr kurz vor dem Walsroder Dreieck in Fahrtrichtung Süden infolge der Baustelle auf der Autobahn 7. Ein Lkw-Fahrer aus den Niederlanden fuhr laut Polizei ungebremst in die stehenden Pkw und schob dabei einen Mazda aus Bremen fast komplett zusammen. Der PKW fing Feuer, wurde aber von polnischen LKW-Fahrern abgelöscht, bevor sich die Flammen weiter ausbreiten konnten. Die 33-jährige Fahrerin musste von der Feuerwehr Walsrode aus dem Wrack befreit werden. Sie starb noch vor Ort im Krankenwagen. Vorsichtshalber wurde der Mazda noch komplett auseinandergenommen, da die Polizei ganz sicher gehen wollte, dass sich kein Kleinkind mehr in den Trümmern befand. Die gute Nachricht: die Verantwortlichen fanden glücklicherweise keine weiteren Opfer. Die Insassin eines ebenfalls beteiligten Opel erlitt schwere Verletzungen, sie wurde durch die Mitglieder der Ortsfeuerwehr Krelingen aus dem Fahrzeugwrack befreit. An dem Unfall waren insgesamt zwei Lastzüge und fünf Pkw beteiligt. Auch ein Rettungshubschrauber war im Einsatz. Gegen Mittag wurden die Einsatzkräfte erneut zu einem Unfall gerufen. Dieses mal auf die A 7 in den Baustellenbereich zwischen Allertal und Westenholz. Dort war ein Pkw unter einen Lkw gefahren, die Helfer mussten den Fahrer mit technischem Gerät befreien; der Mann überlebte schwer verletzt. Auch hier landete ein Rettungshubschrauber. Aufgrund der besonderen Lage durch die Baustelle haben sich die Verantwortlichen entschieden, immer mehrere Feuerwehren zu alarmieren, die von zwei Seiten die Unfallstelle anfahren. Somit waren die Ortsfeuerwehren Bad Fallingbostel, Krelingen, Hodenhagen und Schwarmstedt im Einsatz. Unterstützt wurden sie von Freiwilligen Feuerwehren aus Elze, Mellendorf und Berkhof die ebenfalls alarmiert worden waren. Noch während dieser Einsatz lief, kollidierten zwischen den Anschlussstellen Walsrode-West und Walsrode-Süd auf der A27 zwei Lkw´s. Die Kabine des polnischen Kofferfahrzeuges wurde abgerissen, die Insassen erlitten ebenfalls schwere Verletzungen; einer der Schwerverletzten wurde mit dem Hubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Bei diesem Einsatz war erneut die Feuerwehr Walsrode sowie die Feuerwehr Honerdingen gefordert. Vorsorglich wurde noch die Ortsfeuerwehr Verden alarmiert, diese konnte aber abdrehen. Mehr als 100 Feuerwehrleute aus den Freiwilligen Feuerwehren Walsrode, Krelingen, Bad Fallingbostel, Hodenhagen, Schwarmstedt, der Wedemark und Verden waren im Einsatz - auch für die Helfer waren die Geschehnisse eine absolute Ausnahmesituation. „Ich bin seit Mitte der 1980er Jahre bei der Feuerwehr“, sagte Feuerwehrsprecher Jens Führer, „so etwas habe ich aber noch nie erlebt.“ Auch der Rettungsdienst, die Untere Wasserbehörde, die Polizei, die Abschleppunternehmen und die Autobahnmeisterei waren an diesem Tag extrem gefordert.
Parallel liefen gegen Mittag noch zwei weitere Einsätze auf; in Oerbke war ein Flächenbrand und in Ahlden ein Feuer in einem Gebäude zu bekämpfen. Beide Einsätze verliefen glimpflich. Am Abend wurde dann noch die Fachzüge Personal und Logistik der Kreisfeuerwehrbereitschaft Süd sowie die Technische Einsatzleitung von der Polizei angefordert. Zu dem Zeitpunkt ging man davon aus, dass die Sperrung der Autobahn noch länger andauern würde und die im Stau stehenden Personen versorgt werden müssen. Der Einsatz konnte aber schnell abgebrochen werden, weil das Bergungsunternehmen schneller da war als angenommen.
Text und Bilder: Jens Führer (Pressesprecher der Kreisfeuerwehr Heidekreis)
Am Montag (03.03.14), gegen 09.15 Uhr kam es im Einmündungsbereich der Albrecht-Thaer-Straße zur Hannoverschen Straße in Walsrode zu einem Verkehrsunfall, bei dem ein Fahrradfahrer schwer verletzt wurde. Der 50-jährige Fahrer eines Sattelzuges fuhr in den Einmündungsbereich, um nach links in die Hannoversche Straße einzubiegen. Dabei übersah er den von rechts kommenden 17-jährigen Fahrradfahrer, der auf dem linken Radweg stadteinwärts fuhr. Der junge Mann wurde von der Sattelzugmaschine erfasst, überrollt, mitgeschleift und unter ihr eingeklemmt. Ersthelfer pumpten das Fahrzeug mit Wagenhebern hoch, um an den Verletzten zu gelangen, bis die Feuerwehr mit ihrem Material diese Aufgabe übernahm. Noch unter dem Fahrzeug wurde der Verletzte notärztlich versorgt, bis er nach etwa 50 Minuten geborgen werden konnte. Der Hodenhagener war ansprechbar und wurde mit dem Hubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Dort konnte bereits am Dienstag "Entwarnung" gegeben werden: Prellungen und diverse Knochenbrüche waren die Diagnose - Lebensgefahr bestand nicht.
Text: Presseinformation der Polizeiinspektion Heidekreis v. 04.03.2014 Nr. 2 Bilder: FF Walsrode
(jf) Die Freiwillige Feuerwehr wurde am Dienstag um 13:50 Uhr zu einem Küchenbrand in den Platanenring gerufen. Dort hatte Fett in einer Pfanne gebrannt, welches von den Bewohnern mit einem Feuerlöscher abgelöscht wurde. Es kam aber zu einer Rückzündung, die Flammen griffen auf Mobiliar und die Vertäfelung über. Die Feuerwehr ging mit zwei Trupps unter Atemschutz vor und löschte das Feuer. Danach wurde das Gebäude belüftet und mit der Wärmebildkamera nach möglichen Glutnestern gesucht. Es wurde niemand verletzt. Ebenfalls vor Ort waren die Polizei, der Rettungsdienst sowie der Stellvertretende Stadtbrandmeister Volker Langrehr.
In den frühen Morgenstunden des 01.03.2014 wurden die Freiwilligen Feuerwehren Bomlitz und Kroge um 02:17 Uhr mit dem Stichwort „F2 – Brennt am Schützenhaus“ in die Bomlitzer August-Wolff-Straße alarmiert. Bereits auf der Anfahrt war Feuerschein sichtbar. Vor Ort stellte sich schnell heraus, dass es nicht am Schützenhaus sondern auf einem daneben liegenden Grundstück zur Entzündung eines privaten Palettenlagers gekommen ist. Circa 1000 Paletten standen bei Eintreffen der Einsatzkräfte in Vollbrand, gelagert wurden diese in unmittelbarer Nähe zum Wohnhaus. Um dieses vor den Flammen zu schützen, wurde als erste Maßnahme ein Hydroschild zwischen Palettenlager und Wohnhaus in Stellung gebracht und zusätzlich mit 2 weiteren Rohren der Löschangriff begonnen. Zu diesem Zeitpunkt, wurde die Einsatzstelle in die beiden Abschnitte Brandbekämpfung und Wasserversorgung aufgeteilt. Da das Anwesen etwas außerhalb des bebauten Gebiets liegt, war es notwendig, eine Wasserversorgung über eine längere Wegstrecke aufzubauen. Die Wasserentnahme erfolgte parallel aus dem Hydrantennetz im Bereich des Gutshofs und aus dem Fluss Bomlitz. Um ausreichend Kräfte für die Wasserförderstrecke zur Verfügung zu haben, wurden auch die Feuerwehren Jarlingen-Ahrsen und Bommelsen an die Einsatzstelle alarmiert. Nachdem eine ausreichende Wasserversorgung sicher gestellt war, konnten weitere Trupps zur Brandbekämpfung vorgehen. Diese erfolgte zum Schutz vor möglichen Atemgiften die meiste Zeit unter Einsatz von Filtergeräten. Nach circa 2,5 Stunden zeigten die Maßnahmen soweit Erfolg, dass zum Erreichen der Glutnester die Paletten abgetragen werden mussten. Diese Arbeit erfolgte am Anfang von Hand und wurde im weiteren Verlauf durch einen Teleskoplader unterstützt. Um auch die rückwärtige Versorgung der Einsatzkräfte sicher zu stellen, wurde der Schlauchwechselwagen des Landkreises angefordert. Nach dem Einsatz konnten die Kräfte hier insgesamt knapp 1500m benutztes Schlauchmaterial tauschen. Vor Ort war neben der kompletten Gemeindefeuerwehr der Gemeinde Bomlitz mit 76 Einsatzkräften und 10 Fahrzeugen auch der Gemeindebrandmeister Jörg Oelfke. Ebenfalls an der Einsatzstelle war die Polizei mit 6 Einsatzkräften, ein Mitarbeiter der Feuerwehrtechnischen Zentrale mit dem Schlauchwechselwagen und ein Rettungswagen des Deutschen Roten Kreuzes zur Eigensicherung. Dieser musste im Laufe des Einsatzes 2 kleinere Verletzungen behandeln. Bis zum Einsatzende gegen 6:30 Uhr wurden knapp 400.000L Wasser aus den beiden Wasserentnahmestellen gefördert. Größere Schäden am Wohnhaus konnten durch das zügige Eingreifen der Einsatzkräfte verhindert werden. Während des Einsatzes war die August-Wolff-Straße im betroffenen Abschnitt voll gesperrt. Im Anschluss gab es für die Einsatzkräfte im Gerätehaus Bomlitz noch ein gemeinsames Frühstück.
Text und Fotos: Thomas Klamet (Pressesprecher Gemeindefeuerwehr Bomlitz)